Einen nicht ganz alltäglichen Job unter der Leitung des F-35 Joint Program Office (JPO) führen gerade F-35-Wartungsexperten des 388th Fighter Wing gemeinsam mit Hersteller Lockheed Martin und weiteren Logistik- und Maintenance-Teams durch: Sie bauen aus zwei kaputten F-35 eine funktionsähige neue, den ersten F-35 „Franken-Vogel”.
Am Projekt beteiligt sind auch mehrere Einheiten im Ogden Air Logistics Complex, darunter die 570th Aircraft Maintenance Squadron, die 576th Aircraft Maintenance Squadron, die 809th Maintenance Support Squadron und die 309th Expeditionary Depot Maintenance Flight.
Bei den beiden Maschinen geht es einerseits um AF-211, bei der im Juni während der Landung auf der Hill AFB das Bugfahrwerk brach und dadurch die Bugsektion der Maschine irreparabel beschädigt wurde. Andererseits geht es um AF-27, die bereits 2014 auf der Eglin AFB in Florida einen schweren Triebwerksbrand erlitt und seither als „Air Force Air Battle Damage and Repair Trainer” auf der Hill AFB diente.
Nach einer umfangreichen Untersuchung der Machbarkeit wurde entschieden die unbeschädigte Bugsektion von AF-27 mit dem Rumpf von AF-211 zu vereinen und so ein funktionsfähiges Flugzeug zu erhalten. Denn, so ein Lockheed-Ingenieur: „Theoretisch können alle Teile des Flugzeugs demontiert und wieder zusammengefügt werden, aber das ist noch nie gemacht worden.”
Ziel des Projekts ist es nicht nur, der US Air Force ein wertvolles Kampfflugzeug zurückgegeben, sondern daraus auch Erfahrungen, Techniken und Kenntnisse für ähnliche weitere Vorhaben zu gewinnen. Um die gleichen Ergebnisse wie in den großen, stationären automatisierten Fertigungsvorrichtungen im F-35-Werk in Fort Worth, Texas, erzielen zu können, wurden völlig neue, einzigartige Spezialwerkzeuge, Vorrichtungen und Ausrüstungen entwickelt und gebaut. Diese sind mobil und können in Zukunft auch im Ausland eingesetzt werden.
Das Projekt liegt derzeit mehrere Monate vor dem Zeitplan und soll voraussichtlich im März 2025 abgeschlossen werden.
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