Seit Anfang des Jahres werden sogenannte Deepfakes durch die Polizei systematisch erfasst. Dieser Schritt ist eine Maßnahme zur Umsetzung des nationalen Aktionsplans gegen gefälschte, aber täuschend echt wirkende Medien-Inhalte.

Straftaten durch Deepfakes sind für die Polizei aktuell eine große Herausforderung. Deshalb wurde unter Federführung des Innenministeriums ein nationaler Aktionsplan entwickelt und bereits im Mai 2023 präsentiert. Eingebunden waren neben dem Innenministerium auch Verteidigungsministerium, das Außenministerium, das Bundeskanzleramt sowie das Justizministerium.

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Seit 1. Jänner werden Deepfakes nun systematisch erfasst. Dies erfolgt bei der Anzeigenerstattung im elektronischen Protokollierungssystem. Darüber hinaus wurden ein Schulungsvideo und ein E-Learning-Modul für Polizeibedienstete eingerichtet. Durch die Erfassung kann ein umfassendes Lagebild sichergestellt und Ermittlungen zielgerichtet geführt werden.

Innenminister Gerhard Karner sagte dazu: „Diese Form der Falschinformation hat zum Ziel, unser demokratisches Zusammenleben zu destabilisieren und damit zu gefährden. Das Innenministerium hat daher unter Einbindung des Bundeskanzleramts, des Justiz-, Außen- und Verteidigungsministeriums einen nationalen Aktionsplan erarbeitet. Die systematische Erfassung von Deepfakes ist eine Maßnahme zur Umsetzung des nationalen Aktionsplans.”

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