Gestern und heute findet in Wien die Planungskonferenz für die EU Battlegroup 2025 statt. Die Teilnehmer sind Vertreter von zehn Staaten der EU, welche sich mit militärischen Kräften an der Eingreiftruppe beteiligen. Darunter etwa Deutschland, die Niederlande, Ungarn oder Kroatien. Ziel der Konferenz in Wien ist es, die internationale Zusammenarbeit abzustimmen und die gemeinsamen Übungen zu planen.
„Mit der Teilnahme an der EU-Battlegroup unterstützt Österreich die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik und leistet einen wesentlichen Beitrag. Ich bin stolz, dass Österreich, mit der Übernahme der logistischen Führung der Eingreiftruppe, einen solidarischen Beitrag zu diesem gemeinsamen sicherheitspolitischen Konzept leistet und zum Krisenmanagement der EU beiträgt”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Die Konezept für den Einsatz der „schnellen Eingreiftruppe soll bis Jahresende finalisiert werden. Das Ziel der gemeinsamen Truppe ist eine schnellstmögliche Entsendung zu unterschiedlichen Einsätzen. Die Bandbreite der Missionen reicht von Humanitärer Hilfe, über Evakuierungsoperationen bis hin zu Stabilisierungseinsätzen.
Der EU-Battlegroup kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie die einzelnen Bausteine zu einer gemeinsamen EU-Eingreiftruppe bilden. Ab 2023 soll gemeinsam geübt und trainiert werden und 2025 soll die Truppe voll einsatzbereit sei. Im März 2022 wurde dazu der „Strategische Kompass” der Europäischen Union angenommen, welcher die sicherheitspolitische Ambition definiert und einen gemeinsamen Einsatz von bis zu 5.000 Soldaten vorsieht.
Der Kern der Battlegroup wird gemeinsam mit Deutschland und den Niederlanden gebildet – Österreich übernimmt die logistische Führung. Die Battlegroup wird für zwölf Monate bereitgestellt und steht für Einsätze in Räumen bis zu einer Entfernung von 6.000 Kilometern von Brüssel aus gemessen zur Verfügung. Die Letztentscheidung über einen gemeinsamen Einsatz ist im Einklang mit der österreichischen Sicherheitspolitik zu treffen.