Vor wenigen Tagen verkündete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Beisein von Generalstabschef General Rudolf Striedinger, dass rund 560 Millionen Euro in Neuerungen der Panzertruppe investiert werden. In diesem Zusammenhang wurde GDELS-Steyr schon am 19. Dezember 2022 vom Bundesministerium für Landesverteidigung mit der Nutzungsdauerverlängerung des seit 2002 beim Bundesheer eingeführten Schützenpanzers Ulan beauftragt.
Das Projekt umfasst die Grundüberholung und Bereinigung obsoleter Systeme, speziell im Bereich Optronik, Elektrik und Elektronik der gesamten Flotte von insgesamt 112 Schützenpanzern. Der Auftrag mit einem Volumen von rund 370 Millionen Euro ist das Ergebnis einer vorab durchgeführten Obsoleszenz-Studie, die in enger Abstimmung zwischen dem Bundesheer, dem Generalunternehmer GDELS-Steyr und seinen Projektpartnern durchgeführt wurde.
Der Ulan wurde Ende der 1990er-Jahre auf Basis des österreichisch-spanischen Entwicklungsprogramms ASCOD (Austrian Spanish Cooperative Development) den Anforderungen des Österreichischen Bundesheers angepasst und in den Jahren 2002 – 2004 an die Truppe übergeben.
„Wir sind sehr stolz, dass wir mit der Nutzungsdauerverlängerung des Ulan beauftragt wurden und uns das Bundesheer, wie bereits beim Pandur Evo das Vertrauen geschenkt hat. Für uns ist das Motivation und Verpflichtung zugleich”, sagte Thomas Kauffmann, Vice President GDELS. „Das Projekt wird zur Gänze bei uns im Werk Simmering abgewickelt. Damit sind wir in der Lage, die hochwertigen Arbeitsplätze am Standort weiter auszubauen und auf Jahre zu sichern. Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf unsere vielen Lehrlinge, denn sie repräsentieren die Zukunft unseres Unternehmens”, sagte Martin Reischer, Geschäftsführer von GDELS-Steyr.
„Das Projekt wird zur Gänze bei uns im Werk Simmering abgewickelt. Damit sind wir in der Lage, die hochwertigen Arbeitsplätze am Standort weiter auszubauen und auf Jahre zu sichern.“
Martin Reischer, Geschäftsführer von GDELS-Steyr
Österreich ist neben Spanien, Großbritannien und Philippinen eine von vier Nutzernationen, welche in Summe mehr als 1.000 Fahrzeuge im Service, beziehungsweise im Zulauf haben.
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