Vor wenigen Tagen erfolgte durch den Chef des Generalstabes, General Rudolf Striedinger, für alle Kommandanten des Bundesheeres eine Information über den aktuellen Stand des Aufbauplans „Bundesheer 2032+”. Dabei wurde das militärstrategische Ziel so definiert, dass das Österreichische Bundesheer im Jahr 2032 und darüber hinaus in der Lage sein soll, Österreich gegen jeden militärischen Angriff zu verteidigen und sein Volk zu schützen, also verteidigungsfähig zu sein.

@Bundesheer
Eine Grafik zu dem Aufbauplan des Österreichischen Bundesheeres.

Neben einer Einweisung in laufende und geplante Beschaffungen erfolgte eine Darstellung der aktuellen Lage in Europa und den benachbarten Regionen. Die sicherheitspolitischen Entwicklungen haben die mit dem Streitkräfteprofil „Unser Heer” erfolgte Ausrichtung des Österreichischen Bundesheeres auf die militärische Landesverteidigung im Inland bestätigt. Das Streitkräfteprofil bedeutet eine Hinwendung zum militärischen Schutz der Souveränität Österreichs mit Fokus auf das eigene Staatsgebiet. Solidarische Beitragsleistung in Form multinationaler Einsätze zur Stabilisierung konflikthafter Entwicklungen mit Auswirkungen auf Österreich und die EU bleiben aufrecht.

@Bundesheer
Die Kommandanten folgen den Ausführungen zum aktuellen Stand beim Aufbauplan „Bundesheer 2032+”.

„Aufbauplan ÖBH2032+”
Die dazu notwendige Neuausrichtung des Österreichischen Bundesheeres hat umfangreiche militärstrategische Planungen ausgelöst, die nunmehr mit dem „Aufbauplan ÖBH2032+” und dem „Zielbild ÖBH2032” zu ersten wichtigen Ergebnissen geführt haben.

    • Struktur: Die kleinen Verbände (Bataillon, Regiment) und Verbände (Brigaden) werden gestärkt. Das heißt fehlendes Gerät wird ergänzt und gleichzeitig neues Gerät und zusätzliche Ausrüstung beschafft.
    • Standorte: Alle Standorte der kleinen Verbände und Verbände bleiben bestehen und werden infrastrukturell verbessert, modernisiert und für die Aufgabenstellungen adaptiert.
    • Waffengattungen: Jeder kleine Verband behält seine Waffengattung, durch Modernisierung und neues Gerät werden die Aufgaben/Fähigkeiten angepasst. Ausnahme: JgB8 wird FlAB; JgB ST wird KdoB zur Unterstützung und Sicherung des Operativen Hauptquartiers (FHQ).
    • Miliz: Die selbstständig strukturierten Einheiten und Bataillone werden den Brigaden zugeordnet. Die selbstständig strukturierten Einheiten werden dabei in die selbstständig strukturierten Bataillone eingebunden. Diese Bataillone übernehmen dann in ihren Aufgaben/Fähigkeiten den Charakter der Brigaden, denen sie zugeordnet sind.
    • Zeitraum: Einbindung der Truppe in die Bearbeitungen ab sofort, es handelt sich um laufende Bearbeitungen, das Datum für Umgliederungen ist jedoch noch offen und von mehreren Faktoren abhängig.
    • Personal: Parallel zur Optimierung der Strukturen, den Beschaffungen und Verbesserung der Infrastruktur sollen laufende Personaloffensiven intensiviert und neue gestartet werden.

Frankreich bestellt bei Saab Barracuda-Tarnnetze

Das Zielbild „Österreichisches Bundesheer 2032” stellt das vorläufige Ergebnis der Streitkräfteplanung dar und beschreibt in der notwendigen Detaillierung, welche Fähigkeiten das Österreichische Bundesheer bis 2032 erhalten, ausbauen und vor allem aufbauen muss, um die militärstrategische Zielsetzung, verteidigungsfähig zu sein, zu erfüllen. In den nächsten Monaten stehen weitere Detailplanungen an, um die Umsetzung des Aufbauplans voranzutreiben. Dazu wird die Truppe ab sofort eingebunden und es erfolgt schrittweise eine Informationskampagne zu „Österreichisches Bundesheer 2032+” mit weiteren Details.

Hier geht es zu weiteren Bundesheer-Meldungen.

Quelle@Bundesheer