Einer der größten Aussteller bei der diesjährigen Auflage der Enforce Tac war Rheinmetall. Der deutsche Konzern hatte gleich mehrere Produkt-Highlights aus seinen Divisionen Vehicle Systems, Weapon and Ammunition sowie Electronic Solutions im Gepäck – darunter auch einige Neuheiten.

So präsentierte sich Rheinmetall auf der Enforce Tac erstmals als Komplettsystem­anbieter für ballistische Körperschutzausstattungen. Am Stand waren ein neues Schutzwestensystem in der Schutzklasse VPAM7, eine für den Verkehrsdienst entwickelte geschützte Warnweste sowie eine modulare Schutzweste für Spezialkräfte und eine ebenfalls für Spezialkräfte zugeschnittene Variante des Gladius 2.0-Soldatensystems zu sehen. Premiere feierten das für Pistolen entwickelte Laserlichtmodul LLM-PTAL und das insbeson­dere für Sturmgewehre ausgelegte modulare Lasermodul MTAL Venom.

Black Hawk-Modernisierung kommt gut voran

Am Rheinmetall-Stand ebenfalls zu sehen war das Functional Protection System Beacon (FPS-Beacon). Damit wird die sichtbare, nichts-sichtbare und thermische Positionsmarkierung möglich, das System warnt in Gefahrensituationen und bei Erfassung durch Laser.

Zu den weiteren Rheinmetall-Highlights zählten die gemeinsam mit Mercedes-Benz und ACS Armoured Car Systems entwickelte Luftlandeplattform Caracal (die Niederlande und Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr als 3.000 Fahrzeuge beschafft) sowie das von der Tiroler Firma Achleitner (-> Interview mit Geschäftsführer Alexander Achleitner) entwickelte und aufgebaute Spezialfahrzeug Survivor R, für das die beiden Unternehmen eine Vertriebskooperation vereinbart haben. Auf der auf den beiden Fahrzeugen aufgebauten Waffenstation Fieldranger präsentierte Rheinmetall die Variante ROSY_L des bewährten Schnellnebelschutzsystem ROSY. Damit lassen sich Land-, Luft- und Seefahrzeuge auch in der Bewegung durch einen spontanen Nebelschutzschirm schützen.

@Rheinmetall
Die Squad Support Weapon SSW40 ähnelt in Gewicht, Abmessungen und Handhabung Sturmgewehren.

Ebenfalls am Rheinmetall-Stand zu sehen war mit der Squad Support Weapon SSW40 der weltweit erste automatische, magazin­geladene, schultergeschossene Granatwerfer für 40-Millimeter-Munition. Abgerundet wurde das Angebot durch pyrotechnische Spezialeinsatzmittel wie Blitzknallgranaten 9-Bang und die quaderförmige Spectac (beide mit Bottom Top Venting-Technologie für höchste Handhabungssicherheit) sowie durch die leichte und kompakte, handabgefeuerte Signalrakete Paramir, die als Leuchtrakete in verschiedenen Farben und Infrarot sowie als Rauchstrich-und NBC-Signal verfügbar ist. Die Steighöhe liegt bei rund 100 Metern, die Beleuchtungszeit bei rund 15 Sekunden.

Hier geht es zu weiteren Berichten rund um Rheinmetall.

Quelle@Militär Aktuell/Zacharias, Rheinmetall