Die Hyundai Rotem Company (HRC) kommt bei ihrem Großauftrag in Polen gut voran: Im Laufe des März sind 18 Panzer des Typs K2 Heuk-Pyo (Black Panther) in der Version GF (Gap Filler) des südkoreanischen Herstellers mit Seetransporten in Polen eingetroffen. Ingesamt hat HRC damit bereits 46 Panzer an Polen übergeben – rund 25 Prozent des Gesamtauftrags.
Der entsprechende Vertrag wurde im August 2022 von der Rüstungsagentur des Ministeriums für Nationale Verteidigung und der geschlossen. Nachdem bereits 2022 die ersten Panzer geliefert wurden, sollen in diesem Jahr noch 38 weitere folgen – die übrigen 96 Fahrzeuge werden dann 2025 zugestellt.
Die Herstellerfirma HRC stellt auch die Wartung für die bereits im Einsatz befindlichen K2-Panzer sicher. Erst Anfang März nahmen die polnische Armee mit Fahrzeugen des Typs an den „Dragon 24”-Manövern teil, bei denen sie zum ersten Mal gemeinsam mit anderen Kampfpanzern eingesetzt wurden. Außerdem plant das polnische Verteidigungsministerium die Beschaffung weiterer 820 K2-Panzer, die dann in der PL-Variante für die polnischen Bedürfnisse modifiziert sind. Diese sollen von einem polnisch-koreanischen Konsortium mit Sitz in Poznań hergestellt werden. 320 Panzer sollen demnach in Südkorea produziert werden, während die anderen 500 in Polen hergestellt werden.
Der K2 Black Panther ist ein südkoreanischer Kampfpanzer mit einer 120-Millimeter-Glattrohrkanone mit Selbstlader als Hauptbewaffnung, die mit unterschiedlichen Munitionstypen bestückt werden kann. Die Sekundärbewaffnung umfasst ein 7,62-Millimeter-Maschinengewehr und ein schweres 12,7-Millimeter-Maschinengewehr (HMG). Die Panzerung des Panzers bietet bereits in der Standardkonfiguration, die durch aktive Schutzsysteme wie Softkill (VIRSS) und Hardkill (KAPS) ergänzt werden kann, eine hohe ballistische und Minenresistenz. Der Antrieb erfolgt über einen 1.500 PS starken Dieselmotor mit Automatikgetriebe, der eine hohe Geschwindigkeit und Mobilität in jedem Gelände gewährleistet. Der Panzer zeichnet sich weiters durch ein relativ geringes Gewicht von 55 Tonnen und den Einsatz einer hydropneumatischen Federung aus.
