Am Ostermontag verlässt der Betriebsstofftransporter „Rhön” der Bundeswehr seinen Heimathafen Wilhelmshaven. Das Schiff ist bis Ende August als deutscher Beitrag der Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF M) an der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) eingesetzt.

Das Einsatzgebiet wird die Nord- und Ostsee, sowie der Nordatlantik sein. Die „Rhön”, als schwimmende Tankstelle stellt die Versorgung mit Kraftstoff für die teilnehmenden NATO-Partner sicher. Durch diesen Beitrag wird die Seeausdauer und die Durchhaltefähigkeit des Einsatzverbandes signifikant erhöht, sowie die Handlungsfähigkeit und die hohe Bereitschaft der VJTF (M) wirksam unterstützt.

„Das Highlight für die Besatzung der ,Rhön’ ist dieses Mal der Einsatz an sich”, so der Kapitän Egon Rhauderwieck. „Nach einer sehr langen Instandsetzungsperiode freut sich die Besatzung außerordentlich, wieder Ihren Aufgaben in See und insbesondere den Aufgaben in einem NATO-Verband nachzukommen”, führt er fort. In den nächsten Wochen wird sich das zivil besetzte Schiff zunächst einmal in den bestehenden Verband integrieren.

Der Betriebsstofftransporter läuft mit einer Besatzungsstärke von 43 Personen aus, davon sind vier Soldaten zur Unterstützung eingeschifft worden.

So will das Bundesheer verteidigungsfähig werden

Hintergrundinformation zur Standing NATO Maritime Group 1
Die Standing NATO Maritime Group 1, kurz SNMG 1, besteht aus mehreren Zerstörern und Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff verschiedener NATO-Mitgliedsstaaten. Seit 1967 besteht dieser maritime Einsatzverband der NATO. Bevor die SNMG1 im Jahr 2005 den heutigen Namen erhielt, wurde er „Standing Naval Force Atlantic” genannt.

Hintergrundinformation zur Very High Readiness Joint Task Force (VJTF)
Very High Readiness Joint Task Force bezeichnet einen schnell verlegbaren Einsatzverband, welcher der NATO untersteht. Als Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind die regionalen Verteidigungspläne entlang der Ostflanke der NATO aktiviert und weitere Kräfte verlegt worden. Sie dienen seitdem der Verstärkung osteuropäischer NATO-Länder und sollen somit einer gesteigerten Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit Rechnung tragen.

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Quelle@Bundeswehr/Rodewald