Airbus hat den offiziellen Startschuss für den Bau des neuen A400M-Wartungszentrums gegeben. Den traditionellen Spatenstich auf dem Fliegerhorst Wunstorf, der Basis für das Militärtransportflugzeug A400M der deutschen Luftwaffe, nahm Airbus Defence and Space-CEO Michael Schöllhorn gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Bundeswehr vor.
Darunter waren die der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz und der Vizepräsident des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Ralph Herzog. Im neuen Wartungszentrum sollen ab Mitte 2027 die A400M-Flugzeuge gewartet und instand gehalten werden.
Sowohl Vertreter auf der deutschen Seite als auch der CEO von Airbus Defence and Space betonten die Wichtigkeit des Wartungszentrums und der Partnerschaft zwischen Bundeswehr und Airbus. Michael Schöllhorn: „Der A400M ist seit mehr als zehn Jahren zuverlässig für die Bundeswehr im Einsatz. Damit das so bleibt, ist das neue Wartungszentrum Wunstorf ein wichtiger Schritt nach vorne: Hier werden wir die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr vertiefen und die Verfügbarkeit und Einsatzfähigkeit der A400M weiter verbessern.”
Generalleutnant Ingo Gerhartz, Chef der Luftwaffe, sah ebenso die Wichtigkeit des Wartungszentrums: „Der A400M ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Luftwaffe – ob als Transporter, Tankflugzeug oder in seiner Rolle als MedEvac. Mit dem A400M unterstützen wir die Einsätze der Bundeswehr und der NATO-Luftstreitkräfte an der Ostflanke. Evakuierungseinsätze aus Kabul oder dem Sudan wären ohne den A400M nicht durchführbar gewesen. Ebenso nutzen wir den A400M zur Nothilfe bei Naturkatastrophen, wie zuletzt in der Türkei und in Libyen. Weltweite Einsatzbereitschaft mit unserer A400M-Flotte – das ist nur gemeinsam mit Airbus möglich.”
Das A400M-Wartungszentrum wird in unmittelbarer Nähe zum Fliegerhorst des Lufttransportgeschwaders 62 (LTG 62) in Wunstorf gebaut. Die Kosten für dieses Projekt liegen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. In Spitzenzeiten könnten mehr als 500 Arbeiter an der Konstruktion beteiligt sein. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant, die Indienststellung dann für Mitte 2027 nach Genehmigung durch das Luftfahrt-Bundesamt vorgesehen.
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