Rheinmetall und WilNor Governmental Services begründen eine Partnerschaft zur Munitionsaltlastenentsorgung in deutschen Gewässern. Die beiden Unternehmen wollen sich bei der anstehenden Ausschreibung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zum Sofortprogramm „Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee” gemeinsam mit ihren maritimen und technischen Expertisen einbringen. 

Wie in einem vor kurzem veröffentlichten Statement der German Naval Yards in Kiel angekündigt, bringt Rheinmetall neben WilNor Governmental Services auch weitere Partner zusammen, um die anstehende Ausschreibung des BMVU zu beantworten.

„Die Zeit drängt, denn der Zustand der Munition verschlechtert sich. Auswirkungen auf die Umwelt werden bereits sichtbar.”

Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH

Die Partner planen, gemeinsam eine Plattform zur Munitionsentsorgung auf See zu entwickeln und zu betreiben. Kontaminierte Gebiete werden durch Munitionsentsorgung direkt offshore auf der Plattform in einem sicheren Verfahren gesäubert und so die Gefahren für Unterwasserwelt und ihre Bewohner minimiert. 

Zukunftspläne auf den Ozeanen
Pläne für zukünftige Offshore-Windparks in den gleichen Gewässern verlangen nach einem sicheren Meeresboden. Um dies zu ermöglichen, ist zunächst ein verantwortungsvolles und sicheres Entfernen mehrerer Millionen Tonnen von Munitionsaltlasten erforderlich. 

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„Wir wollen für eine sauberere und gesündere Meeresumwelt sorgen. Dabei ist es uns wichtig, dass wir die Kampfmittel sorgfältig bergen und sie direkt an Ort und Stelle unschädlich machen. So vermeiden wir Risiken aus Transporten der Munition”, so Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH. „Die Zeit drängt, denn der Zustand der Munition verschlechtert sich. Auswirkungen auf die Umwelt werden bereits sichtbar.” 

Der Firmenverbund steht laut eigenen Angaben bereit, „um eine zuverlässige Prozesskette zur Beseitigung von Munitionsaltlasten schnell umzusetzen und mit der Detektion und Vorbereitung von Klassifizierung und Konfektionierung im Frühjahr 2024 zu beginnen”. Sobald alle Vorbereitungen und notwendigen regulatorischen Prozesse abgeschlossen sind, sei der Firmenverbund zudem bereit, die offshore Plattform zu bauen. 

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Quelle@Rheinmetall