Thales wird die „Miecznik”-Fregatten der polnischen Marine mit seinem Kampfmanagementsystem Tacticos, Sonaren, Infrarotsensoren und Radaren ausstatten. 2029 soll das erste Schiff im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zwischen Thales und dem PGZ-Miecnik-Konsortium (unter Führung der Polska Grupa Zbrojeniowa) in Dienst gestellt werden.
Die Mehrzweckfregatten sind für eine breite Palette von Aufgaben auf See ausgelegt – beispielsweise der Sicherung von Seekommunikationslinien und kritischer Infrastruktur – und werden die Fähigkeiten der polnischen Marine erheblich steigern, auch innerhalb der NATO. Die Investition in die Fregatten stellt für Polen einen weiteren Schritt hin zu einer stark verbesserten Armee dar. Bereits in den vergangenen Monaten wurden einige milliardenschwere Waffendeals mit verschiedenen Herstellern abgeschlossen.
Das Kampfmanagementsystem Tacticos von Thales wird das zentrale Führungs- und Entscheidungselement des Fregattenkampfsystems sein. Die Funktion und Leistung – Unterstützung der Sensorkontrolle, Bildzusammenstellung, Lagebeurteilung, Aktionsunterstützung und Waffenkontrolle – seien entscheidend für die operative Wirksamkeit der Schiff, wie es in einer aktuellen Aussendung heißt.
Das Sonarsystem besteht aus dem BlueHunter-Rumpfsonar und dem Captas-2-Schleppsonar und ermöglicht eine Multisensorbewertung der Unterwassersituation.
„Als einer unserer engsten Verbündeten bauen wir unsere Partnerschaft mit Polen weiter aus, um die Sicherheit Europas zu gewährleisten. Diese neuen polnischen Fregatten, die mit dem Besten aus der britischen Industrie ausgestattet sind, werden eine hervorragende Ergänzung der polnischen Flotte darstellen und die Fähigkeiten der NATO stärken”, sagte James Cartlidge, der britische Minister für Verteidigungsbeschaffung. Der Deal ging mit Unterstützung der britischen Regierung über die Bühne.
Thales liefert außerdem auch zwei sich ergänzende Radare. Zum einen das SM400 Block2 und zum anderen das NS50. Das SM400-Radar ist für die Fernüberwachung von Luft und Oberfläche, der Hubschrauberkontrolle und der Waffenkontrolle bis zu einer Reichweite von 400 Kilometer ausgelegt. Das NS50-Radar bietet eine Luft- und Oberflächenerkennung, -verfolgung und -klassifizierung. Ausgestattet werden die Fregatten auch mit dem 360-Grad Infrarotsuch- und -verfolgungssystem Artemis und dem Feuerleitradar STIR 1.2 EO Mk2.