Das britische Ministry of Defence (MoD) hat einen etwa 2,3 Milliarden Euro schweren Auftrag an Thales vergeben. Mit dem Einsatz von neuester Datentechnologie – KI und virtuelle Realität inbegriffen – soll die Einsatzfähigkeit der Royal Navy durch die Unterstützung von Sonarmasten, Periskopen und auch Geräten für die elektronische Kriegsführung in den nächsten 15 Jahren maximiert werden.
Grundsätzlich soll die Lebensdauer der Sensor- und Sonarfähigkeiten erhöht werden, um die Geräteverfügbarkeit zu erhöhen. Das ist wichtig für die Fähigkeit der Royal Navy eine kontinuierliche Abschreckung auf See (CASD) aufrechtzuerhalten und auch für die Fähigkeitserhaltung von Schiffen und U-Booten, wie es in einer aktuellen Aussendung des MoD heißt.
Vizeadmiral Paul Marshall, Generaldirektor für Schiffe bei DE&S, sagte: „Ich freue mich, dass wir einen 15-Jahres-Vertrag mit Thales UK abschließen konnten, der die langfristige Unterstützung wichtiger Sonar-, Mast-, Periskop- und elektronischer Kriegsausrüstung gewährleistet, die für die Fähigkeiten von Schiffen und U-Booten von entscheidender Bedeutung sind.”
Auch der Vorsitzender und CEO von Thales im Vereinigten Königreich, Alex Cresswell, sprach die Bedeutung des Vertrages an: „Dieser Vertrag mit Thales wird dazu beitragen, mehr Schiffe der Royal Navy länger auf See zu halten, indem die neuesten Entwicklungen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Datenanalyse und verbesserte Hafenanlagen genutzt werden.”
Mit dem Vertrag sollen auch die Einrichtungen bei HMNB Devonport, Faslane, Portsmouth und Bahrain verbessert werden und erweiterte Test- und Reparaturmöglichkeiten bieten. Ziel dieser Investitionen ist es, die Reparaturzeiten zu verkürzen.Schon im November 2023 wurde die Finanzierung des Marinestützpunkts HMNB Devonport um 876 Millionen Euro aufgestockt, um die Infrastruktur zu verbessern. Weiters sollen rund 1.000 Baupositionen geschaffen werden, um künftige Arbeiten, Wartungen und Bauten von U-Booten schneller durchführen zu können.