Bereits seit 2. November hält das Bundesheer bis zu 330 Alpinsoldatinnen und -soldaten, Gebirgsexperten und vier Hubschrauber des Bundesheeres für Lawineneinsätze bereit. Diese speziell für das Hochgebirge ausgerüsteten und ausgebildeten Kräfte stehen für Lawineneinsätze bis mindestens 29. April 2022 zur Verfügung – wenn sie zu einem Assistenzeinsatz angefordert werden.

„Auf das Bundesheer ist Verlass. So können unsere Soldatinnen und Soldaten mit ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise bei Katastropheneinsätzen, Einsätzen im unwegsamen Gelände sowie bei jeder Witterung professionell und schnell dort helfen, wo sie gebraucht werden”, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Mit insgesamt 16 Lawineneinsatzzügen und -gruppen und vier Hubschraubern in Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, in Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg kann das Bundesheer zivile Einsatzkräfte unterstützen, wenn diese Hilfe benötigen.

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Auch vier Hubschrauber stehen für rasche Hilfe zur Verfügung.

Ein Lawineneinsatzzug besteht aus etwa 30 Berufssoldaten mit spezieller Alpinausbildung; eine Lawineneinsatzgruppe aus acht Soldaten. Mit gebirgsspezifischer Ausrüstung, wie beispielsweise Alpinbergegerät oder Katastrophengerät, können die Alpinspezialisten verunglückte Personen aus Lawinen retten. In den Teams befinden sich auch speziell geschulte Notfallsanitäter. Sie sind auf die Suche nach Verschütteten und Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken spezialisiert. In Einsatzübungen überprüfen und verbessern die Soldatinnen und Soldaten der Lawineneinsatzgruppen ständig ihre Kenntnisse und Fertigkeiten. Die bereitgehaltenen Hubschrauber des Bundesheeres verfügen über Seilwinden, die – speziell bei Rettungen in schwer zugänglichem Gelände – Flugretter zu einem Verunfallten absetzen und beide in den Hubschrauber aufnehmen können.

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