Ende März übergab Generalmajor Friedrich Schrötter in Camp Butmir das Kommando über die EUFOR-Truppe in Bosnien und Herzegowina an Generalmajor Anton Waldner, der nun für ein Jahr rund 800 Soldaten aus 19 Ländern führt. Österreich hat damit bereits zum sechsten Mal das Kommando über die Mission der EU.
Der gebürtige Osttiroler Anton Waldner ist Leiter der Abteilung Einsatzvorbereitung und Führung im Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence. Er rückte 1980 zum Bundesheer ein, absolvierte die Militärakademie und war unter anderem Kommandant des Jägerbataillons 15 in Oberösterreich. Auslandserfahrungen sammelte Waldner am NATO-„Defense College“ in Rom und als stellvertretender Kommandant KFOR 2014.
Österreich stellt mit 343 Soldaten das größte Kontingent innerhalb der EUFOR ALTHEA-Mission. Die Türkei bildet mit 250 Soldaten das zweitgrößte Kontingent, Ungarn ist drittstärkster Truppensteller. Zurzeit beteiligen sich 14 EU-Länder und fünf außereuropäische Staaten an der Friedensmission. Die Soldaten helfen der Bevölkerung beim Wiederaufbau ihres Landes und gewährleisten ein sicheres Umfeld. Das Bundesheer beteiligt sich seit 1996 an der internationalen Friedenstruppe in Bosnien und Herzegowina. Seit Dezember 2004 stehen die österreichischen Soldaten unter dem Kommando der EU, das Hauptquartier befindet sich in Sarajevo.
Text: Bundesheer, Bild: Bundesheer/S.Weiss