Polen treibt die Modernisierung seiner Streitkräfte weiter entschlossen voran: Das Verteidigungsministerium hat beim staatlichen Rüstungskonzern PGZ 111 Schützenpanzer vom Typ Borsuk („Dachs”) im Gesamtwert von 1,6 Milliarden Euro bestellt.
Der Borsuk ist das erste vollständig in Polen entwickelte und produzierte Kampffahrzeug für die heimischen Streitkräfte. Die Auslieferung soll noch in diesem Jahr beginnen und bis 2029 abgeschlossen sein. Einschließlich fünf bereits gebauter Fahrzeuge wird Polen dann über 116 Borsuk verfügen – genug, um zwei mechanisierte Infanteriebataillone auszurüsten, wie aus Warschau verlautet.
Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz kündigte bei der Vertragsunterzeichnung weitere Investitionen in das Programm an: „Wir wollen noch mehr bestellen – die 111 sind erst der Anfang.” Er betonte die strategische Bedeutung des Projekts sowohl für die polnische Armee als auch für die heimische Rüstungsindustrie.
BWP #BORSUK stanowi odpowiedź na potrzeby wojsk zmechanizowanych, który będzie w przyszłości wiodącym rozwiązaniem w tym obszarze w #WojskoPolskie 🇵🇱. BWP BORSUK to pojazd oparty na uniwersalnej modułowej platformy gąsienicowej (UMPG), wyposażony w zdalnie sterowany system… pic.twitter.com/UN2o2Wueow
— Ministerstwo Obrony Narodowej 🇵🇱 (@MON_GOV_PL) March 27, 2025
Die Entwicklung des Borsuk begann 2014, der erste Prototyp wurde 2017 vorgestellt. Geplant ist, mit dem neuen Modell die veralteten sowjetischen BWP-1-Schützenpanzer aus den 1960er-Jahren abzulösen.