Die Bundeswehr optimiert die Verpflegung der Soldatinnen und Soldaten im Feld und erhält dazu neue, mobile Feldküchen. Die Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, übernahm gestern das erste von 85 Systemen aus einem Beschaffungsrahmenvertrag mit der Firma Kärcher Futuretech GmbH in Schwaikheim. Aus der Vereinbarung können zukünftig bis zu 400 Feldküchen abgerufen werden.

Lehnigk-Emden wies anlässlich der Übergabe darauf hin, dass das Prinzip „vom Einsatz her denken” darauf abziele, die Bundeswehr zum Einsatz im gesamten Aufgabenspektrum zu befähigen und einsatzbereit zu halten. Zur Einsatzfähigkeit zähle insbesondere die Truppenverpflegung. Sie sei ein strategisch wichtiger Bereich der Logistik. Die Truppenverpflegung sei zum Erhalt der Kampfkraft und der Moral der Soldatinnen und Soldaten von besonderer Bedeutung.

„Die Mobile Feldküche ist mehr als ein ins Feld gestellter Imbisswagen”, betonte sie im Beisein von zahlreichen Gästen, unter anderem aus dem Logistikkommando der Bundeswehr sowie dem Kommando Sanitätsdienst, aber auch Angehörigen des Projektteams und dem Auftragnehmer Kärcher Futuretech. „Vor uns steht ein hervorragendes Beispiel für die gute und zielführende Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Auftraggeber und einem Auftragnehmer des deutschen Mittelstandes.” Auch der Vorstandsvorsitzende der Firma Kärcher, Hartmut Jenner, bedankte sich für die gute und intensive Zusammenarbeit bei diesem durchaus anspruchsvollen Projekt.

Vor der nun beginnenden Serienauslieferung bestand ein in zwei 20 Fuß-Containern eingerüstetes System zuvor eine umfangreiche Erprobung, unter anderem unter Hitze- und Kältebedingungen in Spanien und am Polarkreis. Während zahlreicher Tests unter teilweise extremen klimatischen Bedingungen konnte das neue Feldküchensystem alle geforderten Funktionalitäten und die Einhaltung der aktuellen Sicherheits- und Hygienestandards erfolgreich nachweisen.

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Die mobile Feldküche dient der Lagerung, Vorbereitung, Zubereitung und Abgabe von Verpflegung und Getränken für bis zu 250 Personen. Alle notwendigen technischen Geräte, Betriebsstoffe und die zugehörige Verpflegung (inklusive 2.600 Liter Trinkwasser) werden dabei für einen 24-stündigen, autarken Betrieb mitgeführt. Die neuen Küchensysteme sind gleichsam für die Szenare der Landes- und Bündnisverteidigung und des weltweiten Einsatzes konzipiert.

Um der Truppe die neuen Systeme schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen, sollen von nun an pro Jahr 30 Systeme von der Industrie ausgeliefert werden.

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Quelle@Bundeswehr/Westhöfer