Der im ROSTEC-Konzern agierende, staatliche russische Rüstungsexporteur Rosoboronexport hat Ende Jänner an einzelne russische Medien herausgegeben, dass man 2019 insgesamt 32 Kampfflugzeuge exportiert habe. Diese verteilen sich auf drei Typen: 12 Su-30SM, 10 MiG-29M/M2 und 10 Jak-130. Alle wurden in Werken des Staatskonglomerats United Aircraft Cooperation erzeugt
Je vier Su-30SM gingen den Informationen von Rosoboronexport zufolge an Weißrussland, Armenien und Kasachstan. Astana war zuvor bereits Erst-Exportkunde für die Su-30SM gewesen, 2015 wurden acht Stück beschafft, weitere vier Jets sollen in diesem Jahr zulaufen. Mit insgesamt 16 Flugzeugen wird Kasachstan dann die größte Flotte an Su-30SM außerhalb Rußlands betreiben.
Weißrussland hatte 2017 für 12 Stück SU-30SM unterzeichnet, dort ist der Zulauf von je vier weiteren Jets heuer und im kommenden Jahr geplant. Armenien hatte zuvor nur Su-25 Erdkämpfer (zum Teil aus der Slowakei), erhielt im Dezember aber nun seine ersten (vier) Su-30 Mehrzweckflugzeuge. Vier weitere sollen in Form eines russischen Darlehens über knapp 100 Millionen Euro folgen. An Ägypten wurden 10 MiG-29M2 ausgeliefert, basierend auf einem Vertrag aus 2015 über knapp 2 Milliarden Euro. Darin inkludiert sind insgesamt 46 MiG-29M-Einsitzer und sechs MiG-29M2-Zweisitzer, wobei allerdings alle Zellen auf der Zweisitzer-Variante beruhen. Die Einsitzer haben anstelle des hinteren Sitzes zusätzliche Einsatzausrüstung und Systemkomponenten verbaut. Kairo erhielt bereits 2017 die ersten 16 Maschinen, 2018 folgten 12 weitere und nach den nun gelieferten 10 Stück sind noch acht für 2020 offen.
Von den von Rosoboronexport angeführten 10 Jak-130 Jet-Trainern gingen vier an Weißrussland, das zwischen 2015 und 2018 bereits eine Flotte von 12 Flugzeugen des Typs aufgebaut hat. Die restlichen sechs Jak-130 gingen an Myanmar (Burma), als letzte Tranche zu den 2016 bis 2018 bereits an Rangoon übergebenen 12 Maschinen. Ein neuer Vetrag wurde 2019 übrigens mit Vietnam abgeschlossen: Darin geht es um rund 300 Millionen Euro für 12 Jak-130. Das Interface des Jet-Trainers kann übrigens russische und westliche Bewaffnung verarbeiten.