Am 18. Jänner übernahm Generalmajor Helmut Habermayer das Kommando über die EUFOR-Truppe in Bosnien und Herzegowina. Er löst damit Generalmajor Anton Wessely in der Funktion des EUFOR-Kommandanten ab. Wie schon seine Vorgänger, wird Helmut Habermayer rund 600 Soldatinnen und Soldaten aus 20 Ländern führen.

Österreich hat damit bereits zum elften Mal in Folge das Kommando über die EU-Mission inne. Die Kommandoübergabe erfolgte durch den französischen General Hubert Cottereau, Kommandant aller EU-Operationen, im Camp Butmir in Sarajewo. Im Zuge eines Kontingentsbesuches nahmen auch Arnold Kammel, Generalsekretär im Verteidigungsministerium und Generalmajor Martin Dorfer, Kommandant der österreichischen Landstreitkräfte und Spezialeinsatzkräfte, an der Kommandoübergabe teil.

„Ich möchte mich bei Generalmajor Anton Wessely für seine ausgezeichneten Führungsqualitäten und sein Engagement in der Mission EUFOR/ALTHEA bedanken. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten durch ihren Einsatz einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit und Stabilität in der Region und am Westbalkan, das bedeutet gleichzeitig auch mehr Sicherheit für Europa und seine Bürger. Generalmajor Helmut Habermayer ist nun der elfte Österreicher, welcher die Mission führt. Das zeigt, dass Österreichs Beteiligung und Erfahrung in der Europäischen Union hoch anerkannt sind. Ich wünsche Generalmajor Helmut Habermayer in seiner neuen Funktion viel Erfolg und Soldatenglück”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

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Der neue EUFOR-Kommandant
Generalmajor Helmut Habermayer bringt Truppen- und Führungserfahrung mit. Der 1959 geborene Niederösterreicher war 2001 Kommandant aller österreichischen Soldatinnen und Soldaten im Kosovo, 1984 und 1985 Kompaniekommandant im UN-Einsatz auf den Golanhöhen. Er absolvierte von 1988 bis 1991 den österreichischen Generalstabslehrgang. Seit 2002 wirkte er in unterschiedlichen Funktionen im Bundesministerium für Landesverteidigung. Zuletzt war Generalmajor Habermayer Programmmanager für strategische Planungen und deren Durchführung im Verteidigungsministerium.

Österreichs Beitrag in Bosnien und Herzegowina
Österreich stellt aktuell mit rund 290 Soldatinnen und Soldaten einen wesentlichen Teil innerhalb der EUFOR/ALTHEA-Mission. Zurzeit beteiligen sich 15 EU-Länder und fünf Nicht-EU-Staaten an der Friedensmission. Die Soldaten helfen der Bevölkerung beim Wiederaufbau ihres Landes und gewährleisten ein sicheres Umfeld. Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich seit 1996 an der internationalen Friedenstruppe in Bosnien und Herzegowina. Seit Dezember 2004 stehen die österreichischen Soldaten unter dem Kommando der EU. Das Hauptquartier befindet sich in Sarajewo.

Quelle@Bundesheer