Die Bergrettung hielt diese Woche eine Hubschrauber-Übung mit dem Österreichischen Bundesheer ab. Hundeführer, Hubschraubercrew und nicht zuletzt die „Retter auf vier Pfoten” trainierten dabei ausgiebig für mögliche Realeinsätze.
Im Bundesland Salzburg ist es aufgrund des alpinen Charakters notwendig, dass die Rettungsorganisationen immer wieder für Einsätze in großen Höhen und ausgesetztem Gelände trainieren. Bei Lawinenabgängen spielt der Faktor Zeit eine ganz entscheidende Rolle. Je schneller es gelingt, Suchhunde direkt an die Unglücksstelle zu bringen, desto größer ist die Chance, Menschen lebend aus den Schneemassen zu befreien.
„Die Gewöhnung an das Fluggerät erfolgt für die Hunde in mehreren Stufen. Zuerst wird das Ein- und Aussteigen am stillstehenden Hubschrauber geübt, erst danach wird die Turbine angelassen. Nach diesem ‚Beschnuppern‘ erfolgt ein erster Flug in der Kabine. Damit werden die Hunde an diese außergewöhnliche Situation gewöhnt, so, dass sie auch anschließend konzentriert mit der Vermisstensuche fortfahren können. Lärm, Wind von den Rotorblättern, ganz zu schweigen von den Beschleunigungskräften bei Flugmanövern, bedeuten einen enormen Stress für die Hunde. Deshalb sind regelmäßige Übungen notwendig”, erklärt der Ausbildungsleiter.
Eine weitere wichtige Erfahrung machten die Hundeführer beim Einweisen des anfliegenden Helikopters zur Landung. Dies ist vor allem auf Schneeflächen für den Piloten hilfreich, da es durch den aufwirbelnden Schnee zum sogenannten „White out” kommt, und die einweisende Person der einzige Orientierungspunkt bleibt.
Als bewährter Übungspartner für die Bergrettung stellte das Bundesheer einen Hubschrauber vom Typ Alouette III zur Verfügung. Die Maschine kam, samt Tankwagen, vom Fliegerhorst Fiala Fernbrugg in Aigen im Ennstal und stand einen ganzen Tag lang für das ausgiebige Training zur Verfügung.