Kaltstartfähig soll die 10. Panzerdivision der Bundeswehr künftig der NATO zur Verteidigung des Bündnisses zur Verfügung stehen. Dafür wird sie umstrukturiert und erhält zusätzliche Fähigkeiten. Erstmals wird nun mit einer neu unterstellten niederländischen Brigade in der neuen Struktur „Division 2025” die Landes- und Bündnisverteidigung geübt. 2.600 Soldaten aus 14 Staaten – darunter auch Soldaten des Bundesheeres – nehmen an der computerunterstützten Gefechtsstandübung „Schneller Degen 23” am Gefechtssimulationszentrum des Heeres in Wildflecken (Rhön) teil.

Mit der multinationalen Übung trainiert die 10. Panzerdivision aus dem unterfränkischen Veitshöchheim seit 13. und noch bis 30. November, sich als Teil einer NATO-Eingreiftruppe einem Angriff auf die fiktive Region „Franconia” entgegenzustellen. Das Übungsszenario geht davon aus, dass das fiktive Bündnis „Occasus” von Süden her in das transatlantische Bündnisgebiet eingefallen ist. Deshalb wird die 10. Panzerdivision mit der Panzerbrigade 12 aus Cham, der Panzergrenadierbrigade 37 aus Frankenberg/Sachsen, der 13. niederländischen Leichte Brigade aus Oirschot und der litauischen mechanisierten Infanteriebrigade „Iron Wolf” aus Rukla nach „Franconia” verlegt. Der Auftrag: Das feindbesetzte Bündnisgebiet zwischen dem Main und der Autobahn A3 zu befreien.

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An der Übung nehmen Soldaten aus den NATO-Staaten Deutschland, den Niederlanden, Litauen, Norwegen, Frankreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Belgien, Luxemburg, den USA sowie aus den Partnerländern Österreich, Singapur und Südkorea teil.

„Schneller Degen 23” ist eine computerunterstützte Stabsrahmenübung der 10. Panzerdivision mit Gefechtsständen auf dem Truppenübungsplatz. Dort wird auch die technische Infrastruktur eingerichtet, um die digital vernetzten Gefechtsstände mitsamt ihren Führungseinrichtungen unter feldmäßigen Bedingungen betreiben zu können. Da bei dieser Übung lediglich die Führungsstäbe in einer Computersimulation üben, werden keine Truppenbewegungen mit Gefechtsfahrzeugen erforderlich sein. Vorgesehen sind Geländeerkundungen, um die Planer mit dem Gelände vertraut zu machen.

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Quelle@Bundeswehr/Richter