Der Allerseelentag ist in Salzburg von besonderer Bedeutung, da die Stadt und das Bundesheer gemeinsam der Opfer der Weltkriege sowie der im Dienst und bei Auslandseinsätzen verunglückten Soldaten gedenken.

In der Schwarzenberg-Kaserne legte Brigadier Gerfried Promberger vor der Soldatenkirche einen Kranz nieder, während die Militärseelsorger Richard Weyringer, Oliver Gross und Franz Grasser Andachten hielten. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Militärmusik Salzburg unter der Führung von Oberleutnant Johann Schernthanner.

Die Allerseelenfeierlichkeiten am Salzburger Kommunalfriedhof, die in Kooperation mit der Stadt durchgeführt wurden, zielten darauf ab, nicht nur den gefallenen Soldaten zu gedenken, sondern allen Opfern von Kriegen und Terror. Die Feier wurde von zahlreichen Gästen und Fahnenabordnungen besucht.

Nach dem Gottesdienst legten Salzburgs Militärkommandant Brigadier Peter Schinnerl und Vertreter der Traditionsverbände Kränze am Kriegerdenkmal nieder. Brigadier Schinnerl hob in seiner Ansprache hervor, dass das Gedenken keinen ethischen, familiären oder geographischen Grenzen unterliege und der Tod stets ein schmerzhafter Verlust sei. Am Rainer-Obelisk vor dem Kommunalfriedhof wurde zusätzlich ein Kranz im Gedenken an die Gefallenen des Salzburger Hausregiments niedergelegt.

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Ein weiterer bewegender Moment fand auf dem jüdischen Friedhof statt. Auf Einladung von Elie Rose, dem Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde, wurde hier eine Gedenkfeier abgehalten, bei der den jüdischen Soldaten der k.u.k. Armee und den Opfern des Zweiten Weltkriegs gedacht wurde. „Als Militärkommandant von Salzburg erweise ich persönlich und im Namen der angetretenen Abordnungen diesem Ort und den jüdischen Kameraden und Toten meinen Respekt und meine Hochachtung”, erklärte Schinnerl bei der Gedenkfeier.

Diese Allerseelenfeiern spiegeln die tiefe Verwurzelung des Gedenkens in der Salzburger Gemeinschaft wider und betonen die Wichtigkeit, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten.

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Quelle@Bundesheer/Riedlsperger