Wie Schiebel in einer aktuellen Aussendung bekanntgab, demonstrierte das Unternehmen bei den Übungen „REPMUS” (Robotic Experimentation and Prototyping using Maritime Uncrewed Systems) und „Dynamic Messenger 2023” in Portugal mit seinem Camcopter S-100 erfolgreich Lösungen für den Einsatz von Sonden zur U-Boot-Bekämpfung (ASW), bathymetrische Scans für die schnelle Umweltbewertung (REA) und Minenabwehrmaßnahmen (MCM) sowie den Einsatz von autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUV).

Den Schiebel-Angaben zufolge kamen bei der einmonatigen groß angelegten NATO-Übung verschiedene Sensoren und Nutzlasten zum Einsatz, wobei der Camcopter S-100 zwischen den Einsätzen neu konfiguriert werden konnte.

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Auf der „REPMUS” stand für Schiebel zusammen mit Thales die Weiterleitung von Daten aus Sonobojen im Fokus. In diesem Jahr wurde der S-100 nun mit einem Sonobojen-Dispenser eingesetzt, der erfolgreich Sonobojen nach NATO-Standard in der Größe G ausbringen kann. „Die Kombination dieser beiden Fähigkeiten ermöglicht es dem Schiebel Unmanned Air System (UAS), eine End-to-End-Lösung für ASW anzubieten”, wie es in der Aussendung heißt.

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S-100 mit Sonobojen-Dispenser.

Im Bereich MCM demonstrierte Schiebel mit seinem Camcopter S-100 das VQ-840-G LiDAR des österreichischen Unternehmens Riegl in Zusammenarbeit mit Thales. „Dank der offenen Architektur des Thales MCM Mission Management Systems (M-CUBE), das eine schnelle und flexible Integration von Sensoren anderer Hersteller ermöglicht, konnte der Camcopter S-100 eine vollständige luftgestützte MCM-Minenjagd durchführen und eine 100-prozentige Erkennung aller Minenziele erreichen.”

Schiebel präsentierte zudem auch seine Rolle bei der Unterstützung fortschrittlicher REA-Missionen, indem der Lasthaken des S-100 genutzt wurde, um das Yuco AUV des französischen Unternehmens Seaber sowie das APEX-Sschwimmgerät von Teledyne einzusetzen und ein bathymetrisches Lagebild zu erstellen. Dabei wurde auch das Fugro Rapid Airborne Multibeam Mapping System (RAMMS) der US-Firma Areté eingebunden, dieses schloss insbesondere die Lücke in der Brandungszone, die von Oberflächengeräten nicht sicher erreicht werden kann.

 

Unbemannt-unbemanntes Teaming (U-UT) wurde bei der NATO-Übung vorgestellt, bei der der S-100 Daten von einem Alseamar Seaexplorer-Unterwassergleiter an ein Combat Management System (CMS) weiterleitete und so die Fähigkeit des Unterwasserfahrzeugs, in einer Umgebung ohne Satelliten zu operieren, validierte.

„Die NATO-Übungen ,REPMUS’ und ,Dynamic Messenger’ stellten für uns außergewöhnliche Möglichkeiten zur Demonstration unserer innovativen Fähigkeiten dar. Dabei hat der S-100 wieder einmal bewiesen, dass er die neuesten maritimen Verteidigungslösungen wie ASW und MCM unterstützen und damit am Markt sehr gefragte Fähigkeiten liefern kann”, sagte Hans Georg Schiebel, Vorsitzender der Schiebel Group.

„Dabei hat der S-100 wieder einmal bewiesen, dass er die neuesten maritimen Verteidigungslösungen wie ASW und MCM unterstützen und damit am Markt sehr gefragte Fähigkeiten liefern kann.“

Schiebel-Chef Hans Georg Schiebel

Zu den Partnern von Schiebel bei den beiden Übungen gehörten Areté, Thales, Seaber (Yuco), Teledyne (APEX), Alseamar (Seaexplorer), Riegl und Fugro. Die Teilnahme des S-100 an den Übungen wurde sowohl von der britischen Royal Navy als auch vom US Office of Naval Research gesponsert. „REPMUS” und „Dynamic Messenger” wurden von der portugiesischen Marine ausgerichtet.

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