Am Nationalfeiertag beschloss der Ministerrat die weitere Verlängerung der Auslandseinsätze des Bundesheeres. Etwa 770 Soldaten und 30 Soldatinnen sorgen derzeit in 16 Auslandsmissionen für Stabilität und Sicherheit in Krisenregionen Europas und Afrikas, im Nahen Osten und in der Kaukasusregion. Darüber hinaus hält das Bundesheer in Österreich Verstärkungskräfte für internationale Aufgaben bereit.

Verteidigungsministerin Klaudi Tanner sagte: „Österreich bekennt sich dazu, aktiv an der Bewältigung von Krisen und zur Sicherung des Friedens an internationalen Friedenseinsätzen teilzunehmen, um den neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Die Bewältigung aktueller sicherheitspolitischer Herausforderungen kann nur durch internationale Zusammenarbeit im europäischen Verbund erfolgen. Dies bedeutet, dass neben der Hauptaufgabe, der militärischen Landesverteidigung, auch die Teilnahme an internationalen Friedenseinsätzen eine bedeutende Priorität für das Bundesheer darstellt. Österreichs Soldatinnen und Soldaten haben sich dazu immer als verlässliche Partner erwiesen. Ich freue mich, dass wir als Regierung diesen Weg weiter konsequent beschreiten.”

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Die Auslandseinsätze des Bundesheeres
Seit 1960 waren mehr als 100.000 Frauen und Männer in über 100 verschiedenen Einsätzen im Ausland: unter der Obhut der UNO, zunehmend auch der EU, der NATO, der OSZE oder anderer Organisationen. So versehen Soldatinnen und Soldaten beispielsweise aktuell in den drei großen Auslandsmissionen Österreichs unter Leitung der Europäischen Union in Bosnien und Herzegowina, unter NATO-Führung in der Kosovo-Mission und in der Blauhelm-Mission der UNO im Libanon ihren Auslandseinsatzdienst.

Mit Beginn der 1990er-Jahre gehören die Auslandseinsätze – nach der militärischen Landesverteidigung – zu den Hauptaufgaben des Bundesheeres. Diese hohe Bedeutung der Auslandseinsätze hat auch in vielen Bereichen Auswirkungen auf die militärische Organisation und Ausbildung.

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Quelle@Bundesheer/Oberdorfer