Vom Terroranschlag auf dem Flughafen Wien (inklusive Interviews mit Zeitzeugen) 1985, über die „Operation Salomon” zur Rettung äthiopischer Juden 1991 und die Luftschlacht von Ofira, bis zur Gegenwart, erzählt das neue Buch „Als König Davids Söhne den Himmel eroberten” des erfolgreichen österreichischen Sachbuchautors und Luftfahrtfotografen Patrick Huber spannende und wahre Geschichten aus der israelischen Luftfahrt.
Israel ‒ eine verhältnismäßig kleine Nation mit einem großen Namen und einer ebenso großen Luftfahrttradition. Sagenumwoben, krisengeschüttelt und krisenerprobt. Wehrhaft. Seit der Staatsgründung 1948 bereit, sich jeder Herausforderung zu stellen. Von Anbeginn an spielte die militärische Fliegerei in diesem Land deshalb eine wichtige Rolle. Und so wurden Israels Flieger im Laufe der Jahrzehnte zu wahren Meistern ihres Fachs. Kaum ein anderes Land auf der Welt verfügt über derart viele Militärpiloten mit Kampferfahrung unter Kriegsbedingungen.
So war es beispielsweise das israelische Fliegerass Amir Nachumi, das den weltweit ersten Abschuss eines gegnerischen Jets mit einer F-16 erzielte. Ein Umstand, der außerhalb Israels kaum bekannt ist. Und auch die Transportflieger der Israeli Air Force leisteten in zahlreichen, zum Teil streng geheimen, Missionen Außergewöhnliches, beispielsweise bei der Befreiung jüdischer Geiseln in Entebbe im Jahr 1976. Die mit Staat und Militär eng verbundene Fluggesellschaft El Al wiederum hielt und hält nicht nur in Krisen- und Kriegszeiten die Flugverbindungen nach Israel aufrecht, sondern war auch immer wieder Teil von Spezialoperationen. So stellte El Al beispielsweise einen Weltrekord auf, als sie 1991 bei der Evakuierung von Juden aus Äthiopien rund 1.100 Menschen an Bord einer einzigen Boeing 747 transportierte!
Doch ihre Flugzeuge, Crews und Passagiere wurden auch immer wieder Opfer von tödlichen Terroranschlägen ‒ unter anderem am 27. Dezember 1985 auf dem Flughafen Wien, wie der legendäre ehemalige österreichische Polizist Oberst Alfred „Django“ Rupf im Interview schildert. Für dieses Buch recherchierte der Autor über viele Jahre unter anderem in israelischen Quellen. Entstanden ist so ein Werk, das spannende und bisher wenig bekannte Sternstunden und Tragödien der israelischen Luftfahrtgeschichte in bisher noch nie dagewesener Art und Weise bis ins kleinste Detail beleuchtet ‒ von der Staatsgründung 1948 bis zum aktuellen Verteidigungskrieg Israels als Reaktion auf den jüngsten Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023.
Über den Autor
Patrick Huber ist seit rund 30 Jahren national sowie international journalistisch tätig und zählt zu den profiliertesten Luftfahrtfotografen und Luftfahrtexperten Österreichs. Er ist Autor mehrerer Fachbücher zu zivilen und militärischen Themen, darunter „Als der Tod vom Himmel stürzte – die Flugtagkatastrophe von Ramstein” und „Das Flugtagunglück von Lemberg – eine in Vergessenheit geratene ukrainische Tragödie.” Sein Buch über das Unglück im deutschen Ramstein im Jahr 1988 gilt in Fachkreisen als Standardwerk zum Thema.
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