Während von Steyr Motors zuletzt endlich wieder gute Nachrichten zu hören waren (-> Börsengang: Steyr Motors auf dem Weg nach oben), scheinen die Geschäfte einige Kilometer weiter weniger gut zu laufen: Nur rund ein halbes Jahr nach der Übernahme durch die tschechische RSBC-Gruppe muss bei Steyr Arms Personal abgebaut werden.
So sollen bei dem Unternehmen (-> Firmenportrait: Wo die Sturmgewehre herkommen) bis zu 40 der mehr als 200 Mitarbeiter weltweit (in Österreich sind es aktuell rund 160) vorsorglich beim AMS zur Kündigung angemeldet worden sein. Am Ende des Tages sollen es laut Geschäftsführer Oliver Bauer gegenüber dem Standard aber „weniger” werden.
Der Abbau betreffe demnach alle Bereiche, gleichzeitig soll aber punktuell auch neues Personal aufgenommen werden, beispielsweise zur Stärkung des Produktmanagements, der Qualitätskontrolle oder des internationalen Vertriebs. Die aktuellen Kriege und Konflikte (-> aktuellen Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) bewertet Bauer als nicht sehr zuträglich für’s Geschäft.
„Für uns sind geopolitische Krisen ganz schlecht”, so Bauer gegenüber dem Standard. Man spüre die strengen österreichischen Exportbeschränkungen. Bauer: „Unser Geschäft geht besser, wenn Frieden herrscht.”
Für das kommende Jahr rechnet der Geschäftsführer aber trotzdem damit, dass es „wieder aufwärts geht”. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei rund 45 Millionen Euro.
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