Von 6. bis 10. Mai und von 21. bis 24. Mai trainieren die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres wieder Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr geplant.
„Luftangriffe wie die des Irans in Richtung Israel oder auch Russlands auf die Ukraine (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) zeigen, wie wichtig eine effiziente Luftabwehr eines Staates zum Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger ist”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. „Überschallfähige Abfangjäger, wie unsere Eurofighter, sind ein Teil dieser aktiven Luftabwehrkomponente. Zusätzlich ist es aber notwendig, die Abwehr von feindlichen Luftangriffen auszubauen. Dazu werde ich beim EU-Verteidigungsministerrat Ende Mai dieses Jahres die Absichtserklärung für den Beitritt zum Raketenschutzschirm Sky Shield unterzeichnen (-> Österreich plant Beteiligung an Sky Shield); denn die Neutralität allein beschützt uns nicht.”
Unverzichtbar für eine funktionierende Luftraumüberwachung
Das Fliegen mit Überschall stellt einen unverzichtbareren Teil des Trainings und der Ausbildung der Piloten dar und ist für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung unumgänglich. Ein sicherer Flugbetrieb ist auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten und die Flugsicherheit hat auch hier höchste Priorität. Die Piloten trainieren dies unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings.
Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.
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