Am Vormittag des 29. November führten russische und chinesische Kampfflugzeuge die neunte gemeinsame strategische Luftpatrouille durch. Laut Angaben des südkoreanischen Generalstabs flogen fünf chinesische und sechs russische Bomber und Jäger zwischen 9.35 Uhr und 13.53 Uhr in der südkoreanischen Luftverteidigungszone (KADIZ) über dem Japanischen Meer.

Bilder der chinesischen Nachrichtenagentur zeigen unter anderem einen chinesischen Jäger vom Typ Shenyang J-16, zwei chinesische Bomber vom Typ Xian H-6N sowie einen russischen Bomber vom Typ Tupolew Tu-95MS.

Kampfflugzeuge – ©Archiv
Insgesamt sollen sechs russische und fünf chinesische Kampfflugzeuge unterwegs gewesen sein.

Die südkoreanische Luftwaffe reagierte mit dem Start von Abfangjägern, um auf mögliche Zwischenfälle vorbereitet zu sein. Eine Verletzung des südkoreanischen Luftraums (Eindringen in die 12-Meilen-Zone) wurde jedoch nicht festgestellt.

Die seit 2019 etwa halbjährlich durchgeführten „gemeinsamen strategischen Luftpatrouillen“ von Russland und China sorgten bereits in der Vergangenheit für Spannungen. Im Juli dieses Jahres fand eine solche Patrouille über der Beringsee innerhalb der von NORAD überwachten Alaska Air Defense Identification Zone (ADIZ) statt, wobei US- und kanadische Abfangjäger den Verband begleiteten. Im Dezember 2023 flogen 17 Flugzeuge durch die Koreastraße, die Meerenge zwischen Japan und Korea.

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Während die meisten Länder geplante Übungen und Flugrouten im Voraus ankündigen, verzichtet die russisch-chinesische Allianz bewusst darauf. Stattdessen operieren ihre Flugzeuge unangekündigt in den Identifikationszonen anderer Staaten. Diese Vorgehensweise erfordert das Starten von Abfangjägern, deren Aufgabe nicht nur die Identifikation der Flugzeuge, sondern auch die Sicherstellung eines reibungslosen Zivilluftverkehrs durch Bereitstellung fehlender Signale wie ACAS (Airborne Collision Avoidance System) und ADS-B (Automatic Dependent Surveillance-Broadcast) ist.

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