Nach fast zwei Jahren Bauzeit wurden nun die neu errichtete Regionalküche sowie die beiden ebenfalls neu gebauten Finalisierungsküchen in der Schwarzenberg-Kaserne offiziell eröffnet. Mit dem symbolischen Durchschneiden des roten Bandes durch den Landeshauptmann von Salzburg, Wilfried Haslauer, den Leiter der Direktion 7 (Infrastruktur) des Verteidigungsministeriums, Hofrat Johannes Sailer und Salzburgs Militärkommandanten, Brigadier Peter Schinnerl, wurden die neuen Verpflegseinrichtungen der offiziellen Nutzung übergeben.

3.000 Portionen in einem Kochgang
Die neue Regionalküche ist darauf ausgelegt, dreimal täglich rund 3.000 Portionen in einem Kochgang zuzubereiten. 2.200 Portionen je Zubereitung sind hierbei rein für die Verpflegung der derzeit präsenten Truppenteile im Bundesland Salzburg notwendig. An die Regionalküche am Garnisonsstandort in Wals-Siezenheim sind zwei ebenfalls neu errichtete Finalisierungsküchen mit Speisesälen angeschlossen. Mit dem Neubau erfolgte eine generelle Modernisierung der Infrastruktur zur nachhaltigen Sicherstellung der Verpflegung in den militärischen Liegenschaften im Bundesland Salzburg.

@Bundesheer/Riedlsperger
Die neuen Speisesäle in der Küche.

Besonderes Hauptaugenmerk wurde beim Bau auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit gelegt. Die neuen Regional- und Finalisierungsküchen sind mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet und decken dadurch den eigenen Energiebedarf zu einhundert Prozent ab. Zusätzlich erfolgte die Ausstattung aller Gebäude mit einer funktionstüchtigen Notstromversorgung, um im Bedarfsfall, wie beispielsweise einem Blackout, die Energieversorgung und somit die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Weiters erfolgt die Klimatisierung und Beheizung der Küchen durch ein modernes Wärmerückgewinnungssystem, in das auch ein Nutzwasserreservoir zur Gewinnung von Regenwasser eingebunden ist.

Bauprojekt mit hoher Qualität
Durch das Bauprojekt wurden die bisherigen vier in die Jahre gekommenen Küchen in der größten Kaserne Österreichs zu einer neuen Regionalküche zusammengefasst. Mit neuer Küchenausstattung und modernem Verpflegungsmanagement wird die Qualität und Effizienz gesteigert. Durch eine Kooperation mit dem Salzburger Agrar Marketing (SAM) wird außerdem der Regionalanteil der Lebensmittel angehoben. Dadurch können auch bäuerliche Kleinbetriebe aus Salzburg ihre Produkte anbieten und das Bundesheer mit heimischen Lebensmitteln beliefern.

@Bundesheer/Riedlsperger
V.l.: Brigadier Schinnerl, Landeshauptmann Haslauer, Hofrat Sailer, Landesrat Schwaiger und Major Keuschl bei der offiziellen Eröffnung.

Der Auftrag zur Planung erging im Jahr 2019 und mit 14. Juni 2021 erfolgte der Spatenstich für den Baubeginn durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und den Landeshauptmann von Salzburg, Wilfried Haslauer. Nach der Fertigstellung des Bauprojektes wurden die neuen Gebäude im Februar an das Militärkommando Salzburg zur Nutzung übergeben. Die Höhe der Investitionen an Planungs- und Baukosten für das gesamte Projekt betrugen insgesamt 40 Millionen Euro. Diese inkludieren auch komplett neue Kücheneinrichtungen für Großküchen im Wert von 1,8 Millionen Euro.

Stärkung des Wirtschaftsstandortes Salzburg
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sagte zu der neuen Küche: „Mit der Fertigstellung der Regionalküche in Salzburg stärken wir nicht nur den Garnisonsstandort, sondern auch den Wirtschaftsfaktor in der Region. Eine nachhaltige und qualitative Versorgung für unsere Soldatinnen und Soldaten wird in Zukunft insbesondere durch den Kauf von regionalen und saisonalen Produkten sichergestellt – aus der Region für die Region und für unser Bundesheer.”

Klima, Hacker & Spionage die größten Sicherheitsrisiken

„Durch die Umsetzung dieses Bauprojektes wurde der Militärstandort Salzburg infrastrukturell weiter ausgebaut. Mit diesem modernen Verpflegungsmanagement erhöht sich neben der Effizienz auch die Qualität durch das bewusste Bekenntnis zu noch mehr Regionalität. Dies kommt besonders der Truppe in den einzelnen Salzburger Garnisonen zu Gute”, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Salzburgs Militärkommandant, Brigadier Peter Schinnerl, meinte, dass die Eröffnung der neuen Kücheninfrastruktur ein wichtiger Schritt für die Modernisierung des Bundesheeres im Allgemeinen sei. Weiters sagte er, dass die neue Küche die Grundlage zur bestmöglichen Versorgung der in Salzburg stationierten Soldatinnen und Soldaten sei.

Quelle@Bundesheer/Riedlsperger