Die Düsseldorfer Rheinmetall AG hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2023 präsentiert: Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um ganze zwölf Prozent auf 7,17 Milliarden Euro – neues Allzeithoch. Auch der Auftragsbestand befindet sich mit über 38 Milliarden Euro auf einem neuen Höchststand.
Dabei profitiert das Unternehmen vom anhaltenden Boom im Rüstungsbereich. „Auf diese Leistung, die auf Innovation, technologischer Kompetenz und vor allem auf dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beruht, sind wir stolz. Die Weichen sind auf weiteres Wachstum und steigende Profitabilität gestellt”, so der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger.
Alle Sparten von Rheinmetall – Vehicle Systems, Weapon and Ammunition, Electronic Solutions, Sensors and Actuators und Materials and Trades – konnten ihren Umsatz steigern oder zumindest auf dem Vorjahresniveau halten. Vor allem das Ergebnis von Weapon and Ammunition mit einer Umsatzsteigerung von 29 Prozent auf 1,756 Milliarden Euro sticht dabei heraus. Während bei Vehicle Systems und Electronic Solutions jeweils Steigerungen im niedrigen zweistelligen Prozentsatz zu verzeichnen waren, stieg der Umsatz bei Sensors and Actuators „nur” um drei Prozent. Bei Materials and Trades konnte der Vorjahresumsatz wieder erreicht werden.
Bei Rheinmetall war man dementsprechend erfreut. Papperger sagte: „Eine neue sicherheitspolitische Dekade hat begonnen. In dieser Situation sind wir bei Rheinmetall dankbar, entscheidende Beiträge dazu leisten zu können, die Wehrfähigkeit unseres Landes wieder herzustellen. Um dieser Aufgabe von nationaler Tragweite gerecht zu werden, scheuen wir keine Mühen: Wir tätigen massive Investitionen, bauen neue Werke und stocken beim Personal deutlich auf.”
„Eine neue sicherheitspolitische Dekade hat begonnen. In dieser Situation sind wir bei Rheinmetall dankbar, entscheidende Beiträge dazu leisten zu können, die Wehrfähigkeit unseres Landes wieder herzustellen.“
Rheinmetall-Chef Armin Papperger
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten auch wieder zahlreiche Großaufträge der Bundeswehr und anderer Streitkräfte unter Vertrag genommen werden, vor allem im Munitionsbereich, bei Gefechtsfahrzeugen und der Flugabwehr. Die Ukraine wurde bei ihrem Abwehrkampf gegen Russland mit umfangreichen Lieferungen aus dem gesamten Produktportfolio unterstützt – von taktischen Fahrzeugen über Munition für Gepard-Flakpanzer bis zum mobilen Feldlazarett.
Aufgrund der Auftragslage und einiger Terminanpassungen bei Auslieferungen in einzelnen Projekten, wodurch sich Umsätze teils in das Jahr 2024 verschoben haben, rechnet der Konzern mit einer weiteren, deutlichen Umsatzsteigerung im laufenden Jahr. So soll der Jahresumsatz 2024 auf ein Niveau von rund zehn Milliarden Euro steigen.
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