Mit Anfang November hat das Militärkommando Tirol seine Lawineneinsatzzüge aufgestellt und in Bereitschaft versetzt. Die drei Züge bestehen aus 30 Soldaten. Sie sind speziell für die Suche von Verschütteten trainiert und ausgerüstet.

@Bundesheer/Hörl
Bei der Suche nach Verschütteten zählt jede Sekunde und es ist Zusammenarbeit gefragt.

Im Bereich der Lawineneinsatzzüge greift das Bundesheer auf die Kompetenzen und Fähigkeiten der 6. Gebirgsbrigade zurück. „Wenn wir Soldaten im Gebirge einsetzen, sind sie mit der Gefahr von Lawinen konfrontiert”, erläutert der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein. „Die Fähigkeiten der 6. Gebirgsbrigade im Hinblick auf Lawinenvermeidung und Verschütteten Suche sind dabei besonders wertvoll. Die Heereshochgebirgsspezialisten genießen auch international einen guten Ruf”, streicht Gstrein heraus.

In Landeck, St. Johann in Tirol und Lienz steht jeweils ein Lawineneinsatzzug bereit. Am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen wird eine Lawineneinsatzgruppe die Lawinensituation im Einzugsgebiet des Truppenübungsplatzes beurteilen, und notfalls eingreifen. Im Bedarfsfall ist die Verstärkung dieser Lawineneinsatzzüge durch qualifiziertes Personal aus den in Tirol stationierten präsenten Kräften jederzeit möglich.

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Das Bundesheer kann bei Lawineneinsätzen auch auf Hubschrauber zurückgreifen.

Ergänzend zu den verfügbaren Kräften am Boden halten sich auch die österreichischen Luftstreitkräfte bereit, um im Anlassfall gemeinsam und koordiniert Schutz und Hilfe für die Bevölkerung leisten zu können. Deren Aufgaben sind beispielsweise der Transport von Personal der Lawineneinsatzzüge, Personenbergungen oder auch Evakuierungen im Extremfall. Als verfügbare Landeplätze dienen dazu der Hubschrauberstützpunkt Vomp, die Haspinger-Kaserne in Lienz, die Pontlatz-Kaserne in Landeck aber auch improvisierte Landeplätze in den militärischen Liegenschaften des Bundesheeres in Tirol.

Quelle@Bundesheer/Hörl