Nächste Drohnen-Beschaffung bei der Bundeswehr: Nach der erst vor wenigen Tagen bekanntgegebenen Beschaffung von 14 Vector-Drohnen von Quantum Systems erhält das deutsche Heer nun mit dem System Husar der Firma Rheinmetall ein weiteres neues, unbemanntes Aufklärungssystem mit mittlerer Reichweite.

Die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) unterzeichnete heute einen entsprechenden Beschaffungsvertrag.

Das System ist hochmobil und kann infrastrukturunabhängig eingesetzt werden. Es liefert der Truppe hochgenaue Aufklärungsdaten in nahezu Echtzeit bei einer Flugdauer von zwölf Stunden und trägt so zu einem umfassenden Lagebild bei. Die Aufklärungsdrohnen haben eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer und können bei Tag und Nacht unter nahezu allen klimatischen Bedingungen eingesetzt werden. Mit der vorgesehenen Musterzulassung des Luftfahrtamtes der Bundeswehr ist zudem der sichere Betrieb über dicht besiedeltem Gebiet gewährleistet.

Ab 2025 wird die Bundeswehr (-> hier geht es zu aktuellen Bundeswehr-Meldungen) insgesamt zwölf Serien- und ein Ausbildungssystem erhalten. Ein System besteht dabei aus fünf Aufklärungsdrohnen mit einem maximalen Startgewicht von je 110 Kilogramm, zwei Bodenkontrollstationen, zwei Startfahrzeugen, zwei Antennenmasten, einer Werkstattausstattung sowie drei Transportplattformen.

Kommandoübergabe bei der Auslandseinsatzbasis

Husar steht für „Hocheffizientes unbemanntes System zur abbildenden Aufklärung in mittlerer Reichweite”. Seitens der Industrie unter der Bezeichnung Luna NG/B vermarktet soll schrittweise das in die Jahre gekommene „Kleinfluggerät Zielortung” KZO abgelöst werden.

Der heute geschlossene Änderungsvertrag sichert die Projektfortführung mit dem neuen Auftragnehmer Rheinmetall nach der Insolvenz des ursprünglichen Systemherstellers. Der Vertrag konkretisiert die Maßnahmen, die sich aus der Übernahme des Beschaffungsvertrages durch die Firma Rheinmetall ergaben, welcher ursprünglich im Jahr 2022 geschlossen wurde.

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Quelle@Rheinmetall