Im Moment üben schon vom 3. März weg und noch bis zum 15. März rund 130 Soldatinnen und Soldaten des Seebataillons aus Eckernförde, Deutschland, im Norden Norwegens amphibische Operationen. Sie trainieren beim Manöver „Nordic Response” das Gefecht unter extremen Klima- und Wetterbedingungen – gemeinsam vor allem mit Soldatinnen und Soldaten der Niederlande.

Die Marineinfanteristen trainieren in der Provinz Finnmark unter arktischen Bedingungen. Diese Region Norwegens hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von rund minus 3 Grad Celsius. Doppelstellige Minusgrade im Winter sind hier die Regel. Die Berge hinter den Fjorden der Finnmark steigen auf teils über 1.000 Meter auf.

Größte Herausforderung bei amphibischen Operationen in der Arktis sind die extremen Wetterbedingungen auf See und an Land. Sie erfordern eine besondere Ausrüstung und Ausbildung. Diese soll ermöglichen, dass die die Seesoldatinnen und Seesoldaten auch unter widrigsten Umweltbedingungen ihren Auftrag erfüllen können.

Saab übergibt erstes 340 AEW-Flugzeug an Polen

Die Winterausrüstung des Seebataillons gleicht der der Gebirgsjäger der Bundeswehr. Zur Vorbereitung von Operationen in Nordnorwegen nehmen die Seesoldatinnen und Seesoldaten von der Ostseeküste an Lehrgängen der Gebirgs- und Winterkampfschule des Heeres im oberbayrischen Mittenwald teil. Das Joint Arctic Training des niederländischen Korps Mariniers in Norwegen selbst ergänzt diese Vorbereitung auf größere Manöver wie „Nordic Response”, um die Soldatinnen und Soldaten mit den klimatischen Bedingungen vertraut zu machen.

In der Woche seit 11. und noch bis 15. März üben die Marinesoldatinnen und Marinesoldaten zeitgleich zu den Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 aus Mittenwald bei „Nordic Response”. Beide Verbände nutzen das Manöver, um ihre spezifischen Fähigkeiten zu trainieren. Im Fall des Seebataillons ist das die Befähigung, von See aus, mithilfe amphibischer Marineschiffe, an Land zu wirken und dort ein Gefecht zu führen.

Die norwegische Übung „Nordic Response” ist eingebettet in die NATO-Manöverreihe „Steadfast Defender 2024”. Daran sind zwischen Jänner und Juni 2024 in Norwegen, Polen, Litauen, Rumänien und Deutschland rund 90.000 Soldatinnen und Soldaten des Bündnisses beteiligt. Die Bundeswehr entsendet hierfür mehr als 12.000 Soldatinnen und Soldaten. Diese deutsche Beteiligung an „Steadfast Defender 2024” heißt „Quadriga 2024”.

Hier geht es zu weiteren Berichten rund um die Bundeswehr.

Quelle@Bundeswehr