Von 20. bis 21. Juli veranstaltete das Bundesheer, in Zusammenarbeit mit der Universität der Bundeswehr in München, in der Wiener Rossauer-Kaserne einen Workshop zum Thema „Big Data”.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Um sich mit den zukünftigen Herausforderungen einer modernen Armee auseinandersetzen zu können, ist es notwendig, sich mit diesem komplexen Thema intensiv zu beschäftigen. Daher bin ich sehr froh, dass Spezialisten unseres Ressorts dieses Thema wissenschaftlich bearbeiten.”

Die Sammlung, Speicherung, Bearbeitung, Analyse und Verwertung großer und komplexer Datenmengen („Big Data”), wie sie auch im Bundesheer vorliegen oder bei Entscheidungsvorbereitungen und Entscheidungen berücksichtigt werden müssen, lässt sich mit herkömmlicher Hard- und Software nicht mehr zeitnah beziehungsweise in Echtzeit verarbeiten. „Big Data”-Ansätze lösen diese Herausforderungen strukturierter und unstrukturierter Datensätze durch spezielle Hard- und Software sowie „Management Cockpits”. Dabei geht es vor allem um Umfang, Datenvolumen, Geschwindigkeit, mit der die Datenmengen generiert und transferiert werden, Bandbreite der Datentypen und -quellen, Echtheit von Daten und Mehrwert.

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Militärisches Handeln zeichnet sich durch langfristiges besonnenes Planen und schnelles Entscheiden aus. Der Workshop beschäftigte sich daher mit den Kernfragen, welche Rolle in diesen komplexen Entscheidungsprozessen den aktuellen Entwicklungen von Künstlicher Intelligenz zukommt und wie die unterschiedlichen technischen Möglichkeiten zu bewerten sind.

Ziel war es, eine Vertiefung in diesem Themenfeld zu erreichen und Wissen aufzubauen. In Überblicksvorträgen wurden die wesentlichen neuen Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und „Big Data” in Hinblick auf Datenanalyse, -fusion und -auswertung im militärischen Kontext für den Aufklärungsverbund präsentiert. Eine Besonderheit dieses Eröffnungsworkshops war, dass neben wissenschaftlichen Überblicksvorträgen auch spezielle Einblicke in die Praxis präsentiert und vor allem der Diskurs mit Experten im Rahmen von ausgewählten Fallstudien gesucht wurde.

Quelle@Bundesheer/Kulec