Der Dachverband der wehrpolitischen Vereine beschloss bei seiner Generalversammlung am 13. September ein „Positionspapier 2023”. Aus aktuellem Anlass diskutierten die Delegierten von 21 Organisationen, die zusammen etwa 250.000 Mitglieder repräsentieren, die Pläne zum Ankauf eines Luftabwehrsystems für kurze und mittlere Reichweite, die kürzlich von Ministerin Klaudia Tanner und Airchief Brigadier Gerfried Promberger vorgestellt wurden.
„Der Krieg in der Ukraine zeigt, dass die Beherrschung des eigenen Luftraums größte Bedeutung für die Sicherheit hat. In Österreich haben wir diesbezüglich schwerwiegende Defizite, die nunmehr ausgemerzt werden sollen. Dafür gibt es von uns volle Unterstützung”, sagte Brigadier Erich Cibulka, Vorsitzender der Präsidentenkonferenz.
„Bei der Beschaffung eines Waffensystems, das unsere Souveränitat im Luftraum schützen soll, haben wir auch keine neutralitätsrechtlichen Bedenken. Der gegenwärtige Zustand, nämlich dass der österreichische Luftraum nicht aktiv verteidigt werden kann, ist das wahre Problem, das wir seit vielen Jahren kritisieren”, ergänzt Cibulka.