Der tschechische Flugzeugbauer Aero Vodochody hat am Freitag in Odolena Voda in der Nähe von Prag seinen neuen Jet-Trainer L-39NG vorgestellt.
Der L-39NG ist neben Leonardo’s M346 und der britischen Hawk eines der drei Modelle, die auch für Österreichs Luftstreitkräfte im Gespräch sind, als Schulungsflugzeuge beziehungsweise leichter Abfangjäger in Ergänzung zum Eurofighter (oder bei einem anderen Typenentscheid Saab Gripen beziehungsweise F-16).
2020 soll die Serienproduktion des NG beginnen, Erstkunde ist Senegal (4). Vom Vorgänger L-39 ‚Albatros‘ sind zwischen 1970 und 1997 mehr als 2.800 Stück für rund 30 kommunistische und Dritte-Welt-Luftwaffen gefertigt worden. Der L-39NG wäre im Vergleich zu M346 und Hawk wohl der günstigste, aber auch der schubschwächste Kandidat. Alle Überlegungen hängen davon ab, ob beziehungsweise wann sich die Koalition zu einer Entscheidung über die Zukunft der LRÜ durchringt.
Beim Roll-Out schätzte man in Gesprächen den südlichen Nachbarn als potenziellen Kunden ein, der sich eigentlich locker 24 Fighter und 18 Trainer leisten könnte. Nur: Will das Österreich auch?
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