Die Radarsensoren des Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystems der Schweizer Luftwaffe werden zurzeit modernisiert. Am 21. März hat armasuisse (Schweizer Bundesamt für Rüstung) das dritte komplett umgebaute System der Armee für den operationellen Einsatz übergeben. Der Umbau erfolgt stufenweise pro Standort, damit die verbleibenden Systeme der Luftwaffe für die täglichen Operationen zur Verfügung stehen. Die Modernisierung ist Teil des Programms „Air2030”.

Die Schweiz betreibt vier Radarstationen für die permanente Luftraumüberwachung. Dafür setzt sie das System Florako ein, das Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystem der Luftwaffe. Florako dient dazu, zivile und militärische Flugobjekte zu erkennen beziehungsweise zu identifizieren und die Einsätze der Luftwaffe zu führen. Die dazugehörigen Radarsensoren (genannt Flores) sind Teil des Florako-Systems und müssen modernisiert werden, damit die Funktionsfähigkeit über die kommenden Jahre sichergestellt bleibt.

Markus Reisner: „Wir schreiben gerade Geschichte“

Um die täglichen Operationen der Luftwaffe durchgehend zu gewährleisten, erfolgt der Umbau der Radarstationen schrittweise und koordiniert je Standort. Der Eingriff in das System ist komplex und erfordert eine umfassende Planung – insbesondere, weil die Umbauarbeiten teilweise unter schwierigen Bedingungen auf bis zu 3.000 Meter über dem Meeresspiegel stattfinden.

Nach den erfolgreich durchgeführten Abnahme- und Einsatztests hat die Luftwaffe zusammen mit armasuisse am 21. März den dritten voll umgebauten Radar-Standort für den operationellen Einsatz freigegeben. Die Anlage wurde der Armee, genauer gesagt dem Kommando Cyber, zur Nutzung für den Betrieb zurückgegeben. Damit fehlt nur noch die Modernisierung der vierten Station, die schon im April startet.

Bezug zum Programm „Air2030”
Zum Programm „Air2030” zählen nicht nur die Projekte „Neues Kampfflugzeug” (NKF) und „Bodengestütztes Luftverteidigungssystem grösserer Reichweite” (Bodluv GR), sondern auch die Projekte „Radar” und „C2Air”. Diese beiden letzteren Projekte betreffen den schrittweisen Ersatz beziehungsweise die Modernisierung der Komponenten von Florako.

Hier geht es zu weiteren Meldungen rund um die Schweizer Armee.

Quelle@VBS/DDPS