Im Rahmen eines Staatsbesuchs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Schweden haben die beiden Länder vor wenigen Tagen eine neue strategische Partnerschaft zur Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich verkündet. Tags darauf gaben dann auch die beiden Rüstungsunternehmen MBDA und Saab bekannt, in Zukunft enger kooperieren zu wollen.

Konkret bekundeten Micael Johansson und Eric Béranger, die Vorstandsvorsitzenden von Saab und MBDA, ihre Bereitschaft, die Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Schweden vor allem in den Bereichen Panzerabwehr und Luftverteidigung unterstützen zu wollen. Es handelt sich dabei um zwei Bereiche, die für die Streitkräfte beider Länder als besonders kritisch gelten.

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„Die Nähe zwischen Saab und MBDA spiegelt sich in unserer langjährigen Zusammenarbeit wider, und die Vertiefung und Ausweitung dieser Zusammenarbeit durch diese Absichtserklärungen ist höchst willkommen. Dies hier in Stockholm während des Staatsbesuchs von Präsident Macron in Schweden zu tun, ist symbolisch dafür, wie zwei europäische Regierungen zusammenarbeiten und die Industrie bei der Stärkung unserer kollektiven Sicherheit unterstützen können”, sagte Micael Johansson, Präsident und CEO von Saab.

Die Zusammenarbeit im Bereich der Panzerabwehr hat zu einer ersten Konzentration auf Akron MP geführt. Ein erster Vertrag dazu wurde von der DGA, dem französischen Auftraggeber, und der schwedischen Verteidigungsmaterialverwaltung (FMV – Försvarets Materielverk) an Saab und MBDA vergeben. Dies ermöglicht die kurzfristige Unterstützung der schwedischen und französischen Streitkräfte bei der Einführung des Waffensystems durch die beiden Unternehmen.

Saab und MBDA arbeiten bereits seit einigen Jahren bei unterschiedlichen Projekten zusammen, wie beispielsweise beim Luft-Luft-Raketenprogramm Meteor, beim Marschflugkörper Taurus oder auch im europäischen Marseus-Konsortium.

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Quelle@Saab