Wie der deutsche Drohnenhersteller Quantum Systems vor wenigen Tagen in einem Statement bekanntgab, wurde eine Serie-B-Finanzieungsrunde, bei der mehr als 60 Millionen Euro zusammenkamen, erfolgreich abgeschlossen. Mit diesen zusätzlichen Finanzmitteln plant das Unternehmen seine Marktanteile im Bereich der KI-gestützten Drohnenrobotik weiter auszubauen.
Die gesamten Investitionen belaufen sich mit der aktuellen Finanzierungsrunde nun schon auf mehr als 100 Millionen Euro. Beteiligte Unternehmen sind unter anderm Thiel Capital, Airbus Ventures, Omnes Capital und ScaleUp Fonds Bayern. Im Produktkatalog des Unternehmens befinden sich selbst entwickelte und produzierte Dual-Use-Drohnen, die sowohl an staatliche als auch kommerzielle Kunden verkauft werden. Ausgestattet sind die Drohnen mit zeitgemäßer Multisensor-Technologie.
Quantum Systems CEO Florian Seibel sagt zu der Mission des Unternehmens: „Angesichts der sich ständig verändernden globalen Herausforderungen erkennt Quantum Systems die Notwendigkeit eines flexiblen Bottom-up-Ansatzes. Dieser Ansatz fördert Innovation und Anpassungsfähigkeit und ermöglicht es Europa, seine demokratischen Werte zu bewahren und gleichzeitig bahnbrechende Technologien zu fördern und zu nutzen, die den Fortschritt vorantreiben.”
Erst Ende September erhielt Quantum Systems seitens des Bundeswehr-Beschaffungsteams BAAINBw einen Auftrag zur Lieferung von 14 Vector VTOL UAS (Unmanned Areal Systems) für das FALKE-System (ferngeführte Aufklärungssystem, luftgestützt, kurze Entfernung) für die Spezialkräfte der Bundeswehr. Weiters ist man auch im Rahmen des vom US-Verteidigungsministerium aufgelegten Accelerate the Procurement and Fielding of Innovative Technologies (APFIT) Programms erfolgreich und konnte eine Zuwendung in Höhe von 20 Millionen US-Dollar (rund 18,6 Millionen Euro) seitens des US-Spezialkräftekommando USSOCOM verzeichnen.
Am meisten eingesetzt wird die Aufklärungsdrohne des Typs Vector im Ukraine-Krieg. Schon im August 2022 wurden die ersten 33 Systeme an die Ukraine geliefert, diese Zahl hat sich mittlerweile auf knapp 430 Systeme erhöht. Vor allem die hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Mitteln der elektronischen Kampfführung und die dadurch folgende Überlebensfähigkeit der Vector Drohne sorgt für den wachsenden Bedarfs des Systems.
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