Im Rahmen des Traditionstags des Panzerbataillons 14 übergab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner heute in der Hessen-Kaserne in Wels den ersten Leopard 2-Kampfpanzer zur Modernisierung an KNDS – den Zusammenschluss von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Nexter.
Im „Aufbauplan 2032+” ist neben der Modernisierung von 112 Schützenpanzern Ulan auch die Modernisierung von 58 Leopard 2A4-Kampfpanzern vorgesehen, um diese elektronisch auf den technischen Stand der heutigen Zeit zu heben. Insgesamt werden dafür 561 Millionen Euro aufgewendet, alleine die Leopard-Modernisierung schlägt mit rund 240 Millionen Euro zu Buche.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Der heutige Garnisonstag in Wels stellt einen besonderen Tag für das Bundesheer dar: Die ersten Leopard-Panzer werden nach Deutschland gebracht, um diese auf den neuesten Stand zu bringen. Damit setzen wir einen weiteren und historischen Schritt und investieren dort, wo es seit Jahrzehnten dringend notwendig ist – bei und für unsere Truppen. Nur so können wir den notwendigen Schutz für unsere Bevölkerung garantieren. Zusätzlich wird die Welser Kaserne in den nächsten Jahren auch einige Baumaßnahmen erleben, um die Ansprüche der Zukunft abdecken zu können.”
„Damit setzen wir einen weiteren und historischen Schritt und investieren dort, wo es seit Jahrzehnten dringend notwendig ist – bei und für unsere Truppen.“
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Weiters betont die Ministerin auch die besonderen Leistungen der Lehrlinge der Garnison und damit verbunden das besondere Erfordernis von gut ausgebildetem Personal, um neues Gerät entsprechend bedienen zu können. Heuer feierte der 200. Lehrling den Abschluss seiner Lehre im Heereslogistikzentrum in Wels. Nach einem bilateralen Gespräch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, stellte die Ministerin für Oberösterreich außerdem klar: „Für unsere Fliegerkräfte in Oberösterreich, möchte ich außerdem klarstellen, Hörsching wird weiterhin Heimat für unsere künftigen Transportmaschinen sein sowie für die Nachfolge, der dort stationierten Hubschrauber Agusta Bell. Die derzeit in Planung befindlichen Advanced Jet Trainer sind auch für den Fliegerhorst Vogler vorgesehen, abhängig von der Anzahl die am Ende des Tages beschafft wird.”
Landeshauptmann Stelzer: „Heute ist ein guter Tag für das Bundesheer und für den Schutz unserer Heimat. Oberösterreich steht zu seinem Bundesheer und zu seinen Soldatinnen und Soldaten. Es gibt ein gemeinsames Bekenntnis zu einer modernen Ausrüstung und bester Ausbildung, zur optimalen Ausstattung unserer Kasernen und Truppenstützpunkte.” So sieht auch die im Sommer des Jahres 2021 zwischen Land Oberösterreich und Verteidigungsministerium unterzeichnete „Schutz und Hilfe”-Partnerschaft für Oberösterreich entsprechende Investments des Verteidigungsministeriums vor. Im Rahmen des „Aufbauplanes 2032+” werden in Oberösterreich mehr als 200 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert, um unter anderem Kasernen zu erhalten und zu modernisieren. „Ich danke auch für die Zusage im Rahmen der Partnerschaft, die Nachfolgeflotten für die Hercules-Flugzeuge und Agusta Bell Hubschrauber am Fliegerhorst Vogler in der Kaserne Hörsching zu stationieren. Damit wird die zweite Staffel der Black Hawk-Hubschrauber und der Jet Trainer in Hörsching stationiert”, betont Landeshauptmann Stelzer.
Der militärische Festakt begann anlässlich des Traditionstages des Panzerbataillons 14, der sich dieses Jahr zum 106. Mal jährt. In Gedenken an die Verstorbenen des Traditionstruppenkörpers des ehemaligen Infanterieregiments 14, legte das Panzerbataillon 14 Kränze nieder.
Das Heereslogistikzentrum in Wels bietet in zehn Berufen eine Lehre an und ist der größte Lehrlingsausbilder des Bundesheeres. In diesem Jahr feiert der 200. Lehrling seinen Abschluss. Zur Erinnerung an den Besuch in Wels überreichte eine Gesellin der Sattlerei eine Handtasche im Camouflage-Look als Beispiel für die Vielfältigkeit dieses Berufes an Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
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