Neuseeland hat 2020 um knapp 1,5 Milliarden Euro insgesamt fünf neue C-130J-30 Super Hercules von Hersteller Lockheed Martin bestellt. Teil des Gesamtpakets ist neben dem Training der Besatzung und Ersatzteilen auch ein Full-Mission-Flugsimulator, dessen erste Bauphase nun in Kanada abgeschlossen wurde.
Das Cockpit wurde in Montreal aufgebaut, bevor es auf dem Landweg nach Tampa (USA) transportiert wurde, wo nun die Ausrüstung, die Software und weitere Details installiert werden. Laut dem Leiter Super Hercules-Projektteams des neuseeländischen Verteidigungsministeriums, Andrew Rooney, erklärte, soll der Simulator dann im Jahr 2025 in Neuseeland eintreffen.
„Der Simulator wird auf den Stückpunkt der Royal New Zealand Air Force (RNZAF) in Auckland kommen, wo die No. 40 Squadron stationiert ist, das die Hercs wartet und fliegt”, so Andrew Rooney. Vor Ort ist der Bau des Gebäudes, in dem der Flugsimulator untergebracht werden soll, bereits in vollem Gange: Das Fundament ist fertiggestellt und die Kippplattenwände sind errichtet. Um den Simulator unterbringen zu können, ist das Gebäude fast 16 Meter hoch.
„Simulatoren verkürzen die Wartungs- und Flugzeiten an echten Flugzeugen, was Geld und Zeit spart und das Risiko für Mensch und Flugzeug verringert. Außerdem verbessern sie die Sicherheit und die Einsetzbarkeit der Besatzung, da sie in einer simulierten Flugumgebung für verschiedene Notfallsituationen und schlechte Wetterbedingungen trainieren kann”, so Andrew Rooney.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein aus Sicht des neuseeländischen Verteidigungsministeriums ist die ebenfalls bereits abgeschlossene Ausbildung der ersten Besatzung, die nun für den Flug einer C-130J-30 der US Air Force zugelassen ist. Auch der Bau der Flotte ist laut Informationen von Lockheed Martin bereits voll im Gang. Demnach befinden sich bereits alle fünf Flugzeuge auf der Fertigungsstraße. Das erste Flugzeug ist sogar schon fertig gebaut, die Triebwerke und Systeme sind installiert, und die Tests haben begonnen. Die erste C-130J-30 Super Hercules soll im Jahr 2024 in Neuseeland landen.
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