Kürzlich noch totgesagt, feiern Panzer in europäischen Armeen nun ein fröhliches Revival. Keine Rede mehr von auf Erinnerungsgröße geschrumpfte Fuhrparks, Deutschland will seine Flotte beispielsweise um 100 Stück Leopard 2A7 aufstocken. Zahlenmässig noch substanzieller sind diverse osteuropäische Pläne rund um den 20.000-mal gebauten russischen Standardpanzer T-72. Allein Polen hat davon 800 T-72M1- und PT-91-Derivate und will vor einer Entscheidung über eine Nachfolge (in Frage kommen der Leopard 2A7, der Altay und der Merkava) einen Teil davon auf neue 125-mm-Munition umrüsten. Die Ukraine hat sogar rund 1.000 T-72 im Portfolio und nennt ihre Upgrades T-72AMT und T-Rex. Belarus baut den T-72BME, während die tschechische Firma Excalibur Army ihren T-72M1 Scarab verfolgt. In Russlands Armee sind 2.200 T-72 aktiv, letzte Abart ist der T-72B4 mit neuester Sensorik und Rechner.

Text: Georg Mader, Bild: Hersteller