Drohende Konflikte und anhaltende Spannungen in vielen Regionen der Welt lassen die Militärausgaben vieler Länder weiter wachsen. Laut Angaben des Friedensorschungsinstituts Sipri wurden im vergangenen Jahr weltweit rund 1,43 Billionen Euro in Rüstungsgüter investiert und damit so viel wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr.
Globaler Spitzenreiter waren mit 501 Milliarden Euro einmal mehr die USA, die damit mehr als die sieben nächstgrößten Investoren zusammen ausgaben. Offiziell, denn Experten gehen davon aus, dass die laut der chinesischen Regierung um 5,5 Prozent auf 187 Milliarden Euro gestiegenen Rüstungsausgaben tatsächlich deutlich höher liegen.
Besonders stark gestiegen sind die Militärausgaben vor allem in Ländern in Asien und im Mittleren Osten. Einen Rückgang gab es hingegen in Russland, wo die anhaltende Wirtschaftskrise erstmals seit 1998 für ein Minus bei den Militärausgaben sorgte – um rund ein Fünftel auf 54 Milliarden Euro.