Brigadier Philipp Eder folgte mit 1. September als Militärkommandant von Kärnten auf Brigadier Walter Gitschthaler. An der feierlichen Kommandoübergabe am 25. August nahmen zahlreiche Ehren- und Festgäste teil – allen voran Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser sowie der Chef des Generalstabes, General Rudolf Striedinger.

Eder ist gebürtiger Burgenländer und als Militärstratege sowie Ukraine-Experte bekannt. Gitschthaler war seit 1. August 2012 Kärntens Militärkommandant und trat nun in den Ruhestand.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bezeichnete Brigadier Walter Gitschthaler als „Soldaten mit Leib und Seele”. Er sei der Kärntner Bevölkerung immer zur Verfügung gestanden, habe Krisen und Herausforderungen bewältigt. Mit Philipp Eder sei der richtige Nachfolger ausgewählt worden, der das Militärkommando mit Umsicht führen werde. Die Ministerin hob hervor, dass in der Vergangenheit mit dem Bundesheer nicht immer richtig umgegangen wurde: „Jetzt haben wir die Trendwende geschafft. Wir statten unsere Soldatinnen und Soldaten so aus, dass sie Sicherheit garantieren können.”

Der Landeshauptmann dankte Gitschthaler, der vieles für Kärnten geleistet habe und immer zur Stelle gewesen sei, wenn Hilfe notwendig war. Kaiser strich die enge Zusammenarbeit zwischen Bundesheer, Behörden und Einsatzkräften in Kärnten hervor. „Kärnten dankt es dir”, richtete er sich an den scheidenden Militärkommandanten.

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Von links nach rechts: Peter Kaiser, Walter Gitschthaler, Klaudia Tanner und Philipp Eder.

Nachfolger Eder attestierte Kaiser hohe strategische Fähigkeiten. „Wir wollen die enge Kooperation weiterführen. Ich freue mich schon auf das erste Zusammentreffen im regelmäßigen Sicherheitsgipfel des Landes”, meinte der Landeshauptmann. Weiters dankte er Ministerin Tanner für ihre Gesprächsbereitschaft und Offenheit in Bezug auf Unterbringung und Arbeitsbedingungen der Kärntner Soldatinnen und Soldaten. „Das betrifft auch die permanente Hubschrauber-Besetzung in Kärnten, die insbesondere wieder bei den aktuellen Katastrophenfällen unverzichtbar war”, betonte Kaiser.

Gitschthaler blickte auf herausfordernde elf Jahre als Militärkommandant zurück. Diese hätten die Infragestellung des Bundesheeres, die Volksbefragung zur Wehrpflicht, die Flüchtlingskrise 2015/16, die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und zahlreiche Unwetterkatastrophen umfasst. „Es gab aber auch viele positive Ereignisse. Rückblickend würde ich diesen Beruf nochmal ergreifen”, betonte Gitschthaler und dankte allen Wegbegleitern, insbesondere seiner Familie.

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Der neue Militärkommandant, Brigadier Philipp Eder, sagte, dass die Beziehung zwischen Bundesheer und Bevölkerung in Kärnten einzigartig sei: „Die Einbettung des Bundesheeres in die Gesellschaft ist hier vorbildlich.” Im Verteidigungsministerium sei er am Aufbauplan für das Bundesheer beteiligt gewesen. „Jetzt will ich an der Realisierung teilnehmen und bin wieder zurück ins Bundesheer”, erklärte er. Auf die Erfahrungen seines Vorgängers wolle er großen Wert legen, so Eder in Richtung Gitschthaler.

Die Kommandoübergabe erfolgte über den Chef des Stabes der Direktion 1 Einsatz, Generalmajor Gerhard Christiner. Er würdigte Gitschthaler als „Offizier mit dem Herz am rechten Fleck”. Den scheidenden Militärkommandanten habe seine Kameradschaft ausgemacht und dass er die Menschen immer „für die Aufgabe mitgenommen” habe. „Mission accomplished”, so Christiner. Nachfolger Eder besitzt für den Generalmajor das militärische Handwerkzeug, die Erfahrung und die Persönlichkeitsstruktur für die Aufgaben eines Militärkommandanten.

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