Hensoldt hat einen weiteren Auftrag zur Lieferung von Feuerleitvisieren (FLV) des Typs Dynahawk erhalten. Beauftragt wurde der deutsche Sensorspezialist vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Der Auftrag umfasst Lieferungen in diesem und nächsten Jahr, sowie eine Option von weiteren Systemen für das Jahr 2026. Laut Hensoldt beläuft sich der Auftragswert auf mehrere Millionen Euro. Bereits in früheren Jahren hat Hensoldt Feuerleitvisiere an die Bundeswehr geliefert.

„Mit dem Dynahawk steigern wir die Ersttrefferwahrscheinlichkeit auf dynamische und weit entfernte Ziele der eingesetzten Panzerabwehrwaffen erheblich”, sagte Josef Reif, Sales Manager im Bereich Sights. Reif weiter: „Durch das FLV in Verbindung mit dem Nachtsichtvorsatz Hensoldt IRV-MR können wir darüber hinaus auch die Einsatzfähigkeit in der Nacht gewährleisten.”

Bundesheer: Die Miliz wird weiter aufgewertet

Das Dynahawk verfügt über eine 5,5-fache Glas-optische Vergrößerung sowie einen Laser-Entfernungsmesser. Der mit Sensorik zur Wahrnehmung der Umwelt (Temperatur, Luftdruck, Drehratensensor) ausgestattete Ballistik-Rechner des Feuerleitvisier verfügt über mehrere Modi zur Bekämpfung statischer und dynamischer Ziele und erkennt selbstständig die geladene Munition und berechnet die zugehörige Ballistik.

Das FLV verfügt darüber hinaus über Auswahlmöglichkeiten zur Programmierung des Zündzeitpunktes. So kann auch Zerleger-, beziehungsweise in der Luft explodierende Munition (engl. Air-Burst-Ammunition) zielgenau zum Einsatz gebracht werden. Das Alleinstellungsmerkmal des FLV ist jedoch seine Interoperabilität mit den beiden in die Bundeswehr eingeführten Waffensystemen Wirkmittel 90 (DND RGW90) und dem leichten Wirkmittel 1800+ (MBDA Enforcer). Beide Waffen können ohne Änderungen an der Konfiguration des Dynahawks verschossen werden.

Hier geht es zu weiteren Hensoldt-Meldungen und hier zu weiteren Berichten rund um die Bundeswehr.

Quelle©Hensoldt AG