Ab September werden 14 Militärpiloten beim Bundesheer ausgebildet: sechs davon befinden sich bereits in der Phase II der Ausbildung, acht weitere starten ab Herbst mit Phase I. Jene sechs Piloten, die sich in der Phase II befinden, absolvieren aktuell die Militärpiloten-Grundausbildung.
Aufgrund der bereits durchgeführten und geplanten Beschaffungen, wie etwa dem AW169 Lion, den zusätzlichen Black Hawk oder der Transportmaschine C-390, steigen die Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Militärpiloten weiter an. Das nächste Assessment findet Ende Jänner 2025 statt.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sagte: „Die Ausbildung unserer Militärpiloten ist ein wesentlicher Pfeiler für die Zukunft unserer Luftstreitkräfte. Mit der praxisnahen Ausbildung und der Möglichkeit, verschiedene Fluggeräte zu meistern, legen wir den Grundstein für eine sichere und effektive Landesverteidigung. Es ist inspirierend zu sehen, dass sich junge Menschen dieser verantwortungsvollen und anspruchsvollen Aufgabe stellen und damit einen wertvollen Dienst für die Sicherheit der Republik leisten. Ich wünsche allen angehenden Militärpiloten eine erfolgreiche Ausbildung und viel Soldatenglück bei ihren Einsätzen.”
Wie wird man Militärpilot?
Bewerber können sich ganzjährig auf die Tauglichkeit zum Militärpiloten untersuchen lassen. Sind die medizinischen, psychologischen und sportlichen Voraussetzungen erfüllt, beginnen die Bewerber mit der Phase I. Diese setzt sich aus der allgemeinen militärischen sowie fliegerischen Grundausbildung zusammen – einschließlich Englischkenntnissen, einer Alpinausbildung im Sommer und Winter sowie einer Überlebensgrundausbildung. Acht Pilotenanwärter beginnen im September mit dieser Phase. Phase II ist die Militärpiloten-Grundausbildung: innerhalb von 14 Monaten erhalten Militärpiloten neben der Grundbefähigung zum Fliegen auch die Eignung für Nachtsicht- und Instrumentenflüge. Aktuell befinden sich sechs Piloten in dieser Phase. In Phase III, der Einsatzpiloten-Ausbildung, erfolgt die Schulung am konkreten Flugzeug- und Hubschraubertyp. Piloten werden auf dem Schulluftfahrzeug ausgebildet, wobei möglichst alle Erweiterungen und taktischen Fähigkeiten des Einsatzspektrums vermittelt werden.
Im In- und Ausland werden österreichische Soldatinnen und Soldaten von den Luftstreitkräften unterstützt. Militärpiloten fliegen Kampf-Jets, Flächenflugzeuge, Transportmaschinen oder Hubschrauber. Ihre Aufgaben sind es, den Luftraum zu überwachen, zu sichern und zu verteidigen. Militärpiloten sind auch für den Transport von Soldaten zuständig und unterstützen die Bevölkerung bei Katastrophenfällen, wie beispielsweise Bergunglücken oder Waldbränden. Zudem führen sie auch Aufklärungs- und Verbindungsflüge durch.
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