Heute unterstützten zwei S-70 Black Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres im Kampf gegen einen Schilfbrand im Raum Illmitz, Burgenland. Gemeinsam mit den zivilen Einsatzkräften konnte der Brand nach rund sechs Stunden gelöscht werden. Dabei wurden pro Flug bis zu 3.000 Liter Wasser verwendet.

Professionelle Arbeit der "Black-Hawk"-Piloten.
Professionelle Arbeit der Black-Hawk-Piloten.

„Dieser Einsatz zeigt einmal mehr, dass sich die österreichische Bevölkerung auch in schwierigen Zeiten auf das Bundesheer verlassen kann. Mit Hilfe von zwei Black Hawk und der professionellen Arbeit unserer Piloten, konnten wir die zivilen Kräfte vor Ort erfolgreich unterstützen. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten rund um die Uhr hervorragende Arbeit und stehen für die Sicherheit der Bevölkerung jederzeit bereit”, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Seit Freitagnachmittag war die örtliche Feuerwehr beim Kampf gegen den Schilfbrand im Einsatz. Trockenheit und Wind erschwerten die Bekämpfung des Feuers. Um die zivilen Kräfte zu unterstützen, standen bereits am nächsten Tag zwei S-70 Black-Hawk Hubschrauber mit je drei Mann Besatzung im Löscheinsatz. Einer der beiden Hubschrauber wurde von der Feuerwehr an Land befüllt, der andere füllte seinen 3.000 Liter Löschbehälter zur Brandbekämpfung direkt aus dem Neusiedlersee, im sogenannten „Eintauchverfahren”.

Zwei S-70 "Black Hawk"-Hubschrauber im Kampf gegen einen Schilfbrand.
Zwei S-70 Black Hawk-Hubschrauber im Kampf gegen einen Schilfbrand.

Angefordert wurden die Bundesheerkräfte von der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See. Bereits im März unterstützten die Luftstreitkräfte mit einer Alouette 3 bei der Bekämpfung eines Waldbrandes in Bad Hofgastein mit rund 8.000 Liter Löschwasser.

Das Bundesheer besitzt derzeit neun Transporthubschrauber des Typs Black-Hawk. Drei weitere S-70 Black Hawks wurden bereits beschafft, der erste Zulauf startet im Jahr 2021. „Investitionen in das Bundesheer sind Investitionen in die Sicherheit unserer Bevölkerung. Damit sind unsere Luftstreitkräfte auch künftig rasch einsatzfähig und für den Krisen- und Katastrophenschutz bestens gerüstet”, so Tanner.

Der eingesetzte Mehrzweckhubschrauber S-70 Black Hawk ist durch seine zwei Triebwerke die je 1940 PS leisten in der Lage Lasten bis zu 3.000kg anzuheben. Im Rahmen von Löscharbeiten kann er pro Flug bis zu 3000 Liter Wasser transportieren. Die Befüllung des Löschbehälters mit Wasser kann entweder durch Einsatzkräfte an Land oder von der Hubschrauberbesatzung selbständig von stehenden oder fließenden Gewässern erfolgen.

Quelle@Bundesheer/Doppler