Nach drei Tagen intensiven Gefechts in der Oberpfalz haben die Panzergrenadier- und Jägerbataillone der deutschen Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern” am 14. März den Angreifer zum Stehen gebracht. Damit haben sie einen ersten Erfolg errungen und die Übung Allied Spirit zwischen dem 9. und 17. März ihren ersten Höhepunkt erreicht.

Ziel dieser ersten Phase auf dem Übungsplatz Hohenfels – mit einer Fläche von 160 Quadratkilometern einer der größten in Deutschland – war es, einen Angriff zunächst zu verzögern, also im Wechsel von Kämpfen und Aufgeben von Gelände einen Gegner zu schwächen. Nach einer vorübergehenden Verteidigung soll er in den nächsten Tagen im Gegenangriff endgültig geschlagen werden, um die Hoheit über das eigene Territorium wiederherzustellen.

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Ein Soldat der Panzergrenadierbrigade 41 liegt in Stellung auf dem US-Übungsplatz Hohenfels.

Erreicht haben dieses Zwischenziel die rund 3.500 deutschen Soldaten und Soldatinnen aus Mecklenburg-Vorpommern mit ihren etwa 2.000 Kameradinnen und Kameraden aus elf NATO-Partnerländern unter Führung der amerikanischen 82nd Airborne Division (82. Luftlandedivision). Die anderen teilnehmenden Nationen sind Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Niederlande, Spanien und Ungarn. Gemeinsam üben sie die Verteidigung des NATO-Gebietes in der Übung „Allied Spirit”.

Die Übung dient dazu, das Zusammenwirken der Truppen mehrerer NATO-Länder zu üben. Zugleich verbinden die multinationalen Partner unterschiedliche technische Systeme miteinander, ganz wesentlich solche zur Kommunikation und zum Datenaustausch. Die Rede ist hier vor allem von Integration und Interoperabilität.

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Auf dem Übungsplatz Hohenfels betreibt das 7. US Army Training Command das Gefechtsübungszentrum Joint Multinational Readiness Center (JMRC). Das JMRC bietet gute Übungsbedingungen für militärische Großverbände bis zur Stärke einer Brigade. Neben der Größe des Übungsplatzes ist dessen zweite Stärke ein Simulationssystem. Dieses erfasst alle Bewegungen und Aktionen der Truppe. So können die Ausbilder mit der Übungstruppe exakt auswerten, welches Verhalten im Gefecht zu Erfolg oder Misserfolg geführt hat.

Die Übung ist Teil von „Quadriga 2024”. Unter „Quadriga 2024” fasst die Bundeswehr mehrere Großübungen und Verlegungen von Truppen in Deutschland und im Ausland zusammen und verbindet diese mit Übungsvorhaben ihrer Verbündeten über einen Zeitraum von fünf Monaten. Mehr als 12.000 Soldatinnen und Soldaten werden daran beteiligt sein, „Quadriga 2024” wiederum ist Teil der NATO-Großübung „Steadfast Defender”. Damit will Deutschland zeigen, dass es entschlossen und fähig ist, entscheidend zur Verteidigung der NATO-Ostflanke beizutragen.

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Quelle@Bundeswehr