Nicht nur die Wirtschaft, auch das Bundesheer muss sich um Nachwuchs bemühen. Daher luden die rot-weiß-roten Streitkräfte am 23. Mai zum „Tag der Schulen” auf den Fliegerhorst Leopold Figl (vormals Fliegerhorst Brumowski, -> Neuer Name für Fliegerhorst Brumowski) in Langenlebarn. Die Jugendlichen erhielten dort einen Tag lang Einblicke in die beruflichen Möglichkeiten beim Heer.
Zu sehen gab es beispielsweise diverse Hubschraubertypen wie S-70 Black Hawk und OH-58 Kiowa, natürlich aber auch das neue Flaggschiff der österreichischen Luftwaffe, den Leonardo AW169 Lion (-> Status Quo bei Österreichs AW169). Fehlen durften zudem auch nicht die PC-6 Turbo Porter und die PC-7 Turbo Trainer. Für „Heavy Metall”-Fans gab es weiters den Schützenpanzer Ulan zu bestaunen.
Auf Flugvorführungen und Gefechtsvorführungen wurde verzichtet, dafür präsentiertem sich das Luftunterstützungsgeschwader und die Fliegerwerft 1 mit all ihren Facetten. Die Fliegerwerft 1 bildet in dreieinhalb Jahren Lehrlinge zu Luftfahrtechnikern aus. Mit Blick auf die laufenden und geplanten Neuanschaffungen des Bundesheeres im Bereich Hubschrauber und auch der geplanten Transportflugzeuge C-390M (-> Nächster Schritt zur C-390M-Beschaffung) sind gut ausgebildete Luftfahrttechniker schlicht und einfach das Fundament für die Einsatzbereitschaft der Luftfahrzeuge. Daher präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Fliegerwerft ihr Berufsbild „Luftfahrttechnik” anhand vieler interessanter Unterlagen als auch vielen Anschauungsobjekten, wie ausgedienten Mustern vom Typ Saab 105OE (-> Time to say Goodbye), Saab 91 Safir oder zwei Cessnas L-19 Bird Dog. Regen Ansturm gab es auch beim Allouette III-Simulator. Anhand einer in der Wartung befindlichen OH-58 Kiowa und einer PC-6 Turbo Porter konnten die Schülerinnen und Schülern auch Einblicke in die Technik der Luftfahrzeuge nehmen.
Ihre Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler an die Crews der Helikopter und der Flugzeuge stellen, auch Probesitzen im Cockpit war durchaus erwünscht.
Neben den Luftfahrttechnikern war beim „Tag der Schulen” auch die Fliegerabwehr mit viel Equipment vertreten und auch der Bereich Luftaufklärung durfte nicht fehlen. So konnten die Jugendlichen zum Beispiel hautnah die Funktion eines FLIR-Systems (Forward Looking Infra Red) erleben.
Ulan-Schützenpanzer beim „Tag der Schulen” am Fliegerhorst Leopold Figl – ©Wolfgang Jarisch
Alles in allem handelte es sich um eine von den Soldatinnen und Soldaten, Technikerinnen und Technikern, Lehrerinnen und Lehren sowie dem Führungsstab des Fliegerhorstes Leopold Figl perfekt organisierte Informationsveranstaltung. Bundesherr zum Anfassen und Erleben.
