Desinfektionsmittel sind in Zeiten der Corona-Krise Mangelware. Das Militärkommando OÖ stellte nun, unter Abstützung auf das „Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich”, Händedesinfektionsmittel für seine Einsatzkräfte selber her.

Oberstleutnant Wolfgang Lachner füllt Handdesinfektionsmittel ab.
Oberstleutnant Wolfgang Lachner füllt Handdesinfektionsmittel ab.

Über das „Netzwerk für Katastropheneinsatz” wurden dem Militärkommando von der Brau Union Österreich, einem der Netzwerkpartner, rund 4.000 Liter Alkohol – einem „Abfallprodukt” bei der Herstellung von alkoholfreiem Bier – offeriert. Oberstleutnant Wolfgang Lachner, Sicherheitsfachkraft beim Militärkommando, nutzte diese Gelegenheit sofort, um daraus Händedesinfektionsmittel nach Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herzustellen.

„Nach entsprechender Denaturierung und Beimengung von Glyzerol konnten wir damit Händedesinfektionsmittel herstellen, das bei einer Tagesverbrauchsmenge von 30ml für etwa 500 Soldaten 300 Tage lang ausreicht”, zeigte sich Lachner erfreut. Abgefüllt würde dieses Händedesinfektionsmittel in Flaschen zu je 150ml und an die Assistenzkräfte verteilt, da diese nicht immer die Möglichkeit einer gründlichen Reinigung der Hände mit Seife hätten, so Lachner abschließend.

Soldaten unterstützen die Polizei.
Soldaten unterstützen die Polizei beim Grenzmanagement.

Auch weitere Netzwerkpartner unterstützen bereits den Assistenzeinsatz des Bundesheeres in Oberösterreich. So hat etwa die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich rund 300 Schutzbrillen zur Verfügung gestellt, die Firmen Pappas Mercedes-Benz, Swietelsky und das Land OÖ unterstützen die Mobilität der Assistenzkräfte mit insgesamt neun Kleinbussen und Kleintransportern. Die UNIQA-Versicherung versichert alle Fahrzeuge ab Einsatzeintritt.

Quelle@Bundesheer/Oberreiter & Bundesheer/Mickla