Aufgrund der extrem angespannten und volatilen Sicherheitslage in Israel haben zahlreiche Fluglinien ihre Flüge nach Israel bis auf Weiteres eingestellt. Daher hatte die österreichische Bundesregierung beschlossen, ab Mittwoch (11. Oktober) mehrere Evakuierungsflüge gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesheer aus Israel nach Zypern durchzuführen – ein technischer Defekt der Maschine hat dem Vorhaben aber (vorerst) einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Aufgrund eines nichtvorhersehbaren technischen Defektes konnte die Hercules C-130 bislang nicht zu den Evakuierungsflügen starten. Während die Techniker der C-130 Staffel mit Hochdruck an der Behebung des Problems arbeiten, wurden Mittwochabend die ersten 83 Österreicherinnen und Österreicher mit einer Sondermaschine aus Israel in Richtung Zypern ausgeflogen. Am Donnerstagnachmittag bringe eine vom Außenministerium gecharterte Maschine der Austrian Airlines die Evakuierten von Larnaka nach Wien, geplante Ankunftszeit ist 17.20 Uhr. Ein weiterer Evakuierungsflug aus Tel Aviv ist für Donnerstag Mittag geplant. Es handle sich dabei ebenfalls um eine vom Außenministerium gecharterte Maschine der Austrian Airlines, geplante Ankunft in Wien ist um 14.45 Uhr.

Seitens des Verteidigungsministeriums bereiteten militärische Krisenunterstützungsteams Vorort alle weiteren Evakuierungswege vor. Entsprechende Informationen werden separat an die Betroffenen übermittelt.

Fragen und Antworten zum Krieg in Israel

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dazu: „Klar ist, wir lassen niemanden im Stich und arbeiten als Bundesregierung gesamtstaatlich rund um die Uhr an sicheren Ausreisemöglichkeiten für unsere Staatsbürger. Das Bundesheer ist seit Tagen in Israel und Zypern im Einsatz, um für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher zu sorgen. Dieser Vorfall zeigt nun umso mehr, dass der Aufbau des österreichischen Bundesheeres notwendig und längst überfällig ist. Die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte holen uns an Tagen wie heute ein. Daher ist es gut, dass wir bereits für eine Nachfolge gesorgt haben.”

„Klar ist, wir lassen niemanden im Stich und arbeiten als Bundesregierung gesamtstaatlich rund um die Uhr an sicheren Ausreisemöglichkeiten für unsere Staatsbürger.“

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

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Quelle@Bundesheer/Pusch